Ein Tag im Leben einer Fee
- Autor*in
- Bouchard, André
- ISBN
- 978-3-946972-76-1
- Übersetzer*in
- Illmann, Andreas
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Bouchard, André
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Schaltzeit
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Stell Dir vor, Du schwingst einen Zauberstab, den Du zum Geburtstag bekommen hast und er funktioniert ?! Wie verrückt wäre das ? Genau so geht es Margot. Doch was alles schief gehen kann, wenn man beim Zaubern ungeübt ist, das musste ihre Freundin Hermine leider am eigenen Leibe erfahren.
Du willst es auch wissen? Dann lies hier nach!
Beurteilungstext
Dieses Buch erzählt die Geschichte von den beiden Freundinnen Hermine und Margot. Die beiden spielen im Park und Margot hat sich als Fee verkleidet, denn das Kostüm hat sie zum Geburtstag bekommen. Als sie ihren Zauberstab ausprobiert und versucht einen Stuhl in einen Kürbis zu verwandeln, da ... funktioniert das doch tatsächlich! Begeistert und überrascht zaubert sie drauf los, jedoch geht nach und nach eine Menge schief - z.B. zaubert sie statt Ritter plötzlich Trolle - und das ist nur der Anfang. Als sie ihre Freundin Hermine aus Wut sogar in eine Kröte verwandelt und dies nicht mehr rückgängig zu machen geht, zerbricht Margot aus Wut ihren Zauberstab. Doch wie soll sie ihre Freundin jetzt wieder zurück verwandeln? Und wie soll sie das Ganze nur Hermines Eltern erklären?
Dieses Bilderbuch bringt einen als Leser*in ständig zum Schmunzeln. Ich denke, dass es gerade für die angegebene Zielgruppe hinsichtlich des Spaßfaktors und Lachpotenzials nahezu perfekt ist, denn neben den witzigen Zeichnungen und ausdrucksstarken Mimiken der Figuren, nimmt das Buch am Ende auch noch eine unvorhersehbare Wendung!
Die Illustrationen erstrecken sich meist, aber nicht immer, über die gesamte Doppelseite und sind relativ comicartig gezeichnet. Alle Personen und Tiere, die auf den Bildern auftauchen, sind in bunten und kräftigen Farben gezeichnet wurden und besitzen eine sehr ausdrucksstarke Mimik. Dadurch erkennt man anhand der Augen oder allgemein anhand des Seitenprofils des Gesichtes sehr gut, was die Personen gerade denken oder fühlen. So ist Margot z.B. total geschockt als es ihr wirklich gelingt einen Stuhl in einen Kürbis zu verwandeln. Hinsichtlich des Zeichenstils lässt sich noch festhalten, dass alle Dinge mithilfe von Strichen gezeichnet wurden. Das heißt, es gibt kaum durchgängige Linien, sondern alles - jedes Muster, jede Tiefe etc. - wurde mit kurzen Strichen gezeichnet. Des Weiteren ist hervorzuheben, dass alle Buchseiten weiß sind und die Landschaft mit schwarzen Strichen gezeichnet wurden - lediglich Personen, Tiere oder hervorzuhebende Dinge (z.B. der Kürbis oder der Kinderwagen) sind bunt illustriert.
Hinsichtlich des Textes in diesem Buch ist zu sagen, dass dieser komplett aus wörtlicher Rede besteht. Es gibt keinen kurzen Einschub, der auf die Umgebung verweist oder das Geschehen zeitlich einordnet. Zumeist reden Margot und Hermine abwechselnd und damit man als Leser*in nicht durcheinander kommt, haben die wörtlichen Reden unterschiedliche Farben - die von Margot ist blau, die von Hermine schwarz. Dadurch bietet sich das Buch meiner Meinung nach auch sehr gut zum Nachspielen der Geschichte oder zum Lesen in versetzten Rollen an. Der Text ist außerdem in angenehmer Schriftgröße mit passendem Zeilenabstand geschrieben und auch die Sprache ist einfach gehalten (bis auf das Wort "vermaledeiten"), weshalb es auch für Erstleser*innen geeignet ist. Dadurch, dass der Text nur aus wörtlicher Rede besteht, bekommt man die Gefühle und Gedanken der Personen ungefiltert mit, wodurch man sich sehr gut in diese hineinversetzen und somit eine gewisse Bindung zu den Hauptcharakteren aufbauen kann.