Ein Haus in Berlin - 1989 - Mauersegler
- Autor*in
- Lewin, Waldtraut
- ISBN
- 978-3-473-58179-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 224
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Schwestern Karoline und Kordula begegnen sich am 9. November zum ersten Mal, nachdem Karoline aus einem tiefen Trauma aufwacht und sich zunächst nicht an die vergangenen Wochen erinnern kann. Gemeinsam versuchen sie ihre Familiengeschichte aufzudecken.
Beurteilungstext
Das Buch ist der dritte Teil der Trilogie “Ein Haus in Berlin”. Es erzählt die Ereignisse um den 9. November 1989. Hauptschauplatz ist ein Haus in Berlin, das durch die innerdeutsche Grenze geteilt wurde. Das Geschehen wird aus Sicht der Protagonistin Karoline geschildert. Ihr Schicksal und ihre Erlebnisse in der DDR sind Hauptbestandteil der Handlung. So erlebt der Leser mit, wie sie verhaftet und in der Haft systematisch verhört wurde. Da sie versucht, ihr Erinnerungen wiederzuerlangen, wirkt die Handlung oft wie ein innerer Monolog, Erinnerungen kommen bruchstückartig wieder. Dadurch dringt der Leser tief in das Geschehen ein, aber manchmal wirkt es dadurch etwas zäh und undeutlich. Es geht oft um Karolines Empfinden, das natürlich von den politischen Ereignissen geprägt ist, aber dem Leser nicht immer spannend erscheint.
Gerade als Endband einer Trilogie ist das Buch sehr interessant und vermittelt dem Leser Geschichte im großen Zusammenhang, die hautnah erlebt wird. Die Tiefe der geschilderten Geschehnisse tröstet den Leser darüber hinweg, dass die Handlung manchmal an Tempo verliert. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert.