Echte Helden hüpfen hoch

Autor*in
Pantermüller, Alice
ISBN
978-3-401-09801-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hansen, Christiane
Seitenanzahl
32
Verlag
Arena
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Würzburg
Jahr
2014
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Der Frosch Friedemann möchte die Bewunderung und Beachtung der anderen Froschkinder erlangen und versucht dies durch waghalsige Sprünge zu erreichen. Er springt erst über Herrn Igel, doch leider geht das schief und er landet auf seinem Bauch. Danach versucht er sich an einem noch gefährlicheren Sprung, seine Freunde drücken ihm die Daumen.

Beurteilungstext

Das vorliegende Buch greift ein wichtiges und für die Kinder gut nachvollziehbares Thema auf. Die meisten Kinder kennen das Gefühl, wenn man den anderen gefallen, von ihnen beachtet und bewundert werden möchte. Sie können sich daher gut in Friedemanns Situation hineinversetzen, seine Gefühle, seine Ideen nachvollziehen und mitfühlen. Alice Pantermüller fügt lustige Elemente in die Geschichte ein, so wählt sie beispielsweise für “sehen/angucken” das Wort “glubschen” und Friedemann nutzt den Ausdruck “Wespenpups und Wasserpest”, wenn etwas schiefläuft. Kinder werden daran ihren Spaß haben. Zeitweise wird das Wort “glubschen” in verschiedenen Formen jedoch sehr inflationär eingesetzt. Friedemann versucht die Beachtung der anderen Froschkinder, insbesondere von Katinka Kröte, durch waghalsige Sprünge zu bekommen. Sein Vorbild hierfür ist die Geschichte von Ludwig Lurch, der die anderen Frösche durch einen wagemutigen Sprung, bei dem er selbst sein Leben ließ, rettete und ihnen den Weg zu einer neuen Wasserstelle wies, als sie von Austrocknung bedroht waren. Friedemanns Sprung über den Igel klappt nicht so wie erwartet, daher wählt er einen noch gefährlicheren Sprung über den Grill der Menschen. Doch auch dieser Sprung geht schief und er wird von einem Mädchen aus dem Grill gerettet und ins Haus gebracht. Friedemann Frosch kann sich durch einen Sprung aus dem Fenster befreien und erhält dadurch die Beachtung und Bewunderung der anderen. Doch zu einem Helden gehört mehr, als sich aus einer Lage zu befreien, in die man sich selbst aus Dummheit gebracht hat. Das Ende enttäuscht daher, weil es das Potential, das die Geschichte zu Beginn aufbaut, verspielt. Die Kernaussage der Geschichte ignoriert die Tatsache, dass es auch um die Qualität von Taten geht, dass es gute und schlechte Möglichkeiten gibt, um die Beachtung und Bewunderung von anderen zu bekommen.
Die Illustrationen von Christiane Hansen sind farbenfroh, kindgerecht und unterstützen die Geschichte optimal.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kbl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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