Durch die Jahreszeiten
- Autor*in
- Maahs, Sören
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Ryski, Dawid
- Seitenanzahl
- 30
- Verlag
- Die Gestalten Verlag
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
“Durch die Jahreszeiten” begleitet eine vierköpfige Familie durch ein ganzes Jahr und zeigt die Veränderungen in der Natur.
Beurteilungstext
Diese Bilderbuch zeigt auf 15 Doppelseiten den Jahresablauf aus der Sicht einer Familie. Der Text ist immer in der Wir-Form geschrieben, so dass nicht deutlich wird, wer von den beiden Geschwistern erzählt.
Mal schaut alles sehr ländlich aus, doch dann sieht man eine Kulisse aus Hochhäusern, die ehr an die Stadt denken läßt. Die Bilder wirken wie ausgeschnitten und dann wieder zusammengesetzt. So entsteht der Eindruck einer Collage. Die Farben sind kräftig und zugleich verblichen, was wahrscheinlich mit der Papierqualität des Buches zusammenhängt. Es wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.
Es gibt keine fortlaufende Handlung und es wird auch keine Geschichte erzählt. So reihen sich die Jahreseindrücke einfach nur chronologisch aneinander und sind sehr von Stereotypen geprägt. Die klassische Kleinfamilie arbeitet zusammen im Garten, grillt vor dem Einfamilienhaus, sammelt Pilze im Wald oder sitzt gemütlich vor dem prasselnden Kaminfeuer. Auch die Geschlechterrollen sind klischeehaft verteilt. Der kleine Bruder spielt mit dem Hund, während die Schwester Blumen pflückt oder den Tisch deckt, aber wenn es um das Gefahrenwerden in einer Schubkarre geht, dann übernimmt der kleine Junge es, die Schwester zu chauffieren. Auch bei Vater und Mutter sieht man immer die geschlechtsspezifische Aufteilung. Der Vater gräbt, trägt oder grillt und die Mutter gießt, deckt den Tisch und hat natürlich langes wallendes Haar.
So erscheint das chronologische Betrachten der Jahresabfolge ohne weiteren Handlungsstrang für Kinder ab 3 Jahren zu wenig ansprechend und bei älteren Kindern, die schon ein Jahr überblicken können, fehlt es ebenfalls an Aussagekraft. Die Veränderung in der Natur reicht nicht aus, um daraus ein Vorlesevergnügen werden zu lassen.