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Teaser

Gewalt an Schule ist ein ernstzunehmendes Problem. In der amerikanischen Kleinstadt kommt es immer wieder zu Ausschreitungen zwischen den Football-Stars und den anderen SchülerInnen. Vor allem die Fußballer werden immer wieder in Streitigkeiten und Gewaltexzesse verwickelt. Joe steht als Fußballer zwischen den Fronten, muss sich für Freunde einsetzen und verliert seine eigenen Interessen aus den Augen.

Beurteilungstext

Joe ist ein beliebter Schüler mit durchschnittlichen Leistungen, aber beim Fußballspielen kann ihm keiner aus seinem Team das Wasser reichen. Im letzten Schuljahr setzt Joe alles auf sein sportliches Weiterkommen, denn seine schulischen Leistungen werden nicht ausreichen, um an einem College angenommen zu werden.
Das letzte Schuljahr wird überschattet von mehreren Mobbingattacken auf andere SchülerInnen und auch persönlich ist das letzte Schuljahr für Joe schwierig, denn als er sich gerade eingestanden hat, dass er in seine Jugendfreundin Krist verliebt ist, hat sie sich in den neuen brasilianischen Schüler Antonio verliebt, der nun gerade zum Fußballstar in Joes Fußballmannschaft mutiert und Joe das Leben auf mehrfache Weise schwierig macht.
Durch extreme Überwachungsmaßnahmen an der Schule, um die Schülerinnen vor Gewalt zu schützen, Metalldetektoren, Überwachungskameras etc., verlagern sich die Schlägereien an unbewachte Orte.
Joes bester Freund wird misshandelt und kommt nicht mehr zur Schule. Als Antonio von den Footballern angegriffen wird, steht Joe vor einem Gewissenskonflikt, ihn zu beschützen, da er zu seinem Fußballteam gehört, oder ihn fallen zu lassen, da er ihm sein Mädchen genommen hat.

Die Geschichte ist sehr lebendig aus der Perspektive Joes erzählt, in den der Leser sich unheimlich gut hineinversetzen kann. Joe ist ein sympathischer Typ, der mit seinem Vater alleine lebt. Neben der Schule jobbt Joe in der Autowaschanlage seines Vaters und erntet dadurch Spott durch einige MitschülerInnen. Seine Angst vor seinen Gefühlen zu Kris überschatten das letzte Schuljahr. Auch diese Gefühle sind anschaulich und tiefgreifend erzählt, vor allem seine Wut auf sich selbst und auf Antonio sind für den Leser gut nachvollziehbar.
Der weitere Handlungsstrang, die Entwicklung in der Schule und die Reaktionen auf Mobbing führen unweigerlich zu der Frage, ob die angeführten Maßnahmen an der Schule, intensive Überwachungen zum Zwecke der Sicherheit einzuführen, die Hilflosigkeit der Eltern und die Ängste der SchülerInnen, tatsächlich notwendig und sinnvoll sind. Freiheit und Sicherheit immer wieder aufkommende Abwägungen die nie so aktuell waren wie zurzeit.
Ein Buch, das sich auch als Schullektüre eignet, um die Frage nach Mobbing an Schulen, Zukunftsängste, Liebe und Freundschaft aufzugreifen.
Ein Buch ohne pädagogischen Zeigefinger, aber mit klaren Botschaften, die zum Nachdenken anregen.