Drei in voller Fahrt

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Bei uns zu Hause ist immer was los, können die Geschwister Mare, Sil und Gert mit Fug und Recht behaupten.
Die kleine Mare geht noch in den Kindergarten. Dennoch oder gerade deshalb gelingt es ihr so gut, uns die wirklich wichtigen Dinge im Leben eines Kindes sehen zu lassen.

Beurteilungstext

In zwölf heiteren kleinen Geschichten erzählt Mare von ihren täglichen Abenteuern im Kindergarten, bei Verwandtenbesuchen oder im geschwisterlichen Alltag. Und dort passiert genau das, was in tausend anderen Familien auch passiert: Gokarts werden im nahen Bach versenkt, Geschwister streiten und beschützen sich, die beste Freundin spielt mit einem anderen Mädchen. Die Kinder finden hier eigene Lebenserfahrungen wieder.
Das Besondere dieses Buches aber ist: Mare lässt uns das alles mit ihren Augen sehen, den Augen einer Fünfjährigen. Und plötzlich erscheint uns die Welt im altvertrauten Licht der Kindheit, an das man sich seit vielen Jahren nicht mehr erinnern konnte. Und auch wenn der Text manchmal etwas ruppig daher kommt, ist der lockere Ton genau das, was die Geschichten so realistisch und unverfälscht erscheinen lässt. Die häufige wörtliche Rede macht ihn außerdem besonders lebendig.
Die ganzseitigen Schwarz-Weißillustrationen, die in einigen der zwölf Kapitel zu finden sind, wurden einfach und liebevoll gezeichnet. Die Handschrift in den Bildern von Iris Hardt passt dabei optimal zum Wesen des Textes.
Das Taschenbuch ist eine fröhlich leichte Bereicherung in den Bücherschränken, die eine angenehme Konkurrenz zu den umfangreichen Pferdeabenteuern bildet, da besonders die Mädchen in Mare eine dankbare Identifikationsfigur finden.