Die Zähne vom Schwarzen Gruhl

Autor*in
Kotte, Henner
ISBN
978-3-9813385-6-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Vogelmann, Karoline
Seitenanzahl
224
Verlag
Lychatz Verlag
Gattung
Krimi
Ort
Leipzig
Jahr
2010
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was ziemlich langweilig als Ferienaufenthalt bei Oma und Opa auf einem Dorf beginnt, wird plötzlich für Börge beim Besuch der Ruinen des Schwarzen Gruhl zu einem spannenden Abenteuer. Es geht um Mord und Totschlag rund um die Burgruine, um alte Familiengeschichten und um die Aufklärung eines Kriminalfalles, an der Börge maßgebend beteiligt ist.

Beurteilungstext

Am Ende des Buches beklagt Börge, dass die Erwachsenen ihn immer noch als Kind ansehen, obwohl er doch an der Seite der Erwachsenen einen Kriminalfall aufklären konnte.
Vom Erzähler erfährt der Leser, dass Börge in den Ferien bei den Großeltern Kaulquappen fängt, sie vermisst und die Ergebnisse in einem Forschungstagebuch festhält. Ansonsten gibt es wenig Abwechslung in dem abgelegenen Dorf- bis Börge in der sagenumwobenen Ruine , die die Einheimischen den Schwarzen Gruhl nennen, bei einem Gewitter niedergeschlagen wird.
Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als komplizierter Kriminalfall, den Henner Kotte in 20 Kapiteln gerade für junge Leser aktionsreich und spannend gestaltet. Ursprünglich haben die von und zu Hartenstein die Burg besessen, die nun eine Ruine ist und die nach 1990 Dedo Hans Wilhelm Gert von und zu Hartenstein als ehemaligen Familienbesitz zurück bekommt. Ein Hotel soll an Stelle der Ruine entstehen. Bekannte Ost-West-Konflikte bei der Rückgabe alten Grundbesitzes bilden den Hintergrund bei der Suche nach dem Verbrecher, der Börge niedergeschlagen hat und wahrscheinlich auch den Tod eines Menschen zu verantworten hat. Schnell wird der Adlige zum Verdächtigen. Der Großvater von Börge tut alles, um diesen Verdacht zu bestärken. Wie bei jedem echten Kriminalfall gibt es dann aber eine jähe Wendung bei der Aufklärung des Verbrechens. Börge hat daran erheblichen Anteil. Letztendlich schließen Hans Hartenstein und der Großvater Frieden und es scheint durchaus möglich, dass sie Freunde werden können.
Henner Kotte hat ein gut lesbares Jugendbuch geschrieben. In die Story sind auch vielfältige historische Fakten und Begebenheiten integriert. Der Stil des Buches ist ganz auf junge Leser abgestimmt. Es wird gradlinig erzählt, Wortschatz und Satzbau sind auch für nicht so erfahrene Leser gut zu bewältigen. Die Gliederung des Buches in Kapitel, die mit inhaltsorientierten Überschriften versehen sind, erleichtern die Lektüre und wecken Neugier auf das neue Kapitel.
“Die Zähne vom Schwarzen Gruhl” ist die richtige Ferienlektüre für lesefreudige Jungen und Mädchen. Bezeichnender Weise hat das Buch 2010 schon seine zweite Auflage erfahren.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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