Detektiv Frodi

Autor*in
Kotte, Henner
ISBN
978-3-9813385-5-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Leibe, Thomas
Seitenanzahl
25
Verlag
Lychatz
Gattung
Krimi
Ort
Leipzig
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In 5 kurzen Detektivgeschichten darf Affe Frodi nun erstmals als Detektiv sein kriminalistisches Gespür beweisen. Ob auf einer mörderischen Geburtstagsfeier, im Ferienlager oder in der Schule, jeder Fall ist eine neue Herausforderung für Frodi und auch für den Leser, denn Frodi bleibt eine Auflösung zunächst schuldig. Nur wer die Kurzgeschichten aufmerksam liest und sich auch die dazu gehörenden Bilder genau anschaut, kann dabei mit Frodi auf die Spur des Täters kommen.

Beurteilungstext

Mit einem “Mörderspiel” beginnt die Reihe der kriminalistischen Aufträge für Frodi. Dieser zunächst sehr makabere Titel mag abschrecken, zumal der Verlag das Buch für Kinder ab 5 Jahren vorschlägt.
Das hinter diesem Titel ein nicht ganz so makaberes Rollenspiel steckt, erschließt sich dem Leser erst im Laufe der recht spannend geschriebenen Geschichte. In allen 5 Geschichten stolpert Frodi ins Geschehen und kann dann seine Neugier nicht zügeln, bis der Fall gelöst ist. Gemeinsam mit Frodi können sich Kinder als Detektive versuchen. Dabei kommt es darauf an, die Geschichten so genau wie möglich zu lesen und mit den Bildern zu vergleichen.
Nur wer logisch kombiniert, kann dabei auf die Lösung kommen. Eine Auflösung am Ende des Buches bestätigt dann die Erkenntnisse der Spurensuche.

In beiden Anforderungen liegt aber die Schwierigkeit des Buches begründet.
Kinder, die sich an diese Geschichten wagen, sollten gute Leser sein und über basale Problemlösefähigkeiten verfügen. Ob diese Kompetenzen bei Lesern des vorgeschlagenen Alters schon gut ausgeprägt sind, ist allerdings fraglich.

Schriftgröße, Wortschatz und Textlänge gestalten die Lektüre für Erstleser zu einem relativ schwierigen Vergnügen. Auch der eigene Erfahrungshorizont könnte eine Rolle spielen, wenn es darum geht “Chemiesaal”, “Renovierung” oder “Rezeption” sinnvoll einordnen zu können und die Hintergründe zu verstehen.
Nur gemeinsam mit Mama, Papa oder größeren Geschwistern können Frodis so Abenteuer bewältigt werden.
Diese sind dann auch nicht unwichtig, wenn es darum geht, in einem Gespräch über den Fall die Aufmerksamkeit gezielt auf Hinweise zu lenken und so den Erkenntnisprozess zu steuern.

Älteren Kindern könnten die Kurzgeschichten hingegen zu wenig Textumfang bieten und nur als kurze Zwischenlektüre dienen.

Abhängig von Interesse und Fähigkeiten des Kindes ist das Buch daher nur eingeschränkt empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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