Die wahrlich rasante Jagd nach der Flussperle: Snöfrid aus dem Wiesental

Autor*in
Schmachtl, Andreas H.
ISBN
978-3-8337-4215-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Schmachtl, Andreas H.
Umfang
89  Minuten
Verlag
Gattung
Digitale Medien
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Alters­empfehlung
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ein weiteres Abenteuer des kleinen Snöfrid aus dem Wiesental – das Flussbett ist ausgetrocknet – mit einem Brummen wird dieser Sache natürlich auf den Grund gegangen – wie tief Snöfrid der Sache diesmal allerdings wirklich auf den Grund gehen muss, damit hatte er wohl selbst nicht gerechnet.

Beurteilungstext

Snöfrid und ich… ja, wir sind in früheren Rezensionen bereits aufeinandergestoßen und eigentlich war ich nicht so wirklich begeistert – aber nach einem längeren Gespräch mit einer Lehrerfreundin, deren 7-jährige Tochter völlig wild auf die Hörbücher und Bücher ist, und da diese Reihe ja nun auch bereits seit 2015 mit Erfolg existiert – riskiere ich doch noch mal einen genaueren Blick.

Vielleicht wäre ich weniger skeptisch gewesen, wenn ich ein Buch zu rezensieren gehabt hätte. Die Bücher machen mir mit ihrer bunten Gestaltung und ihren wimmelhaften Bildelementen einen sehr hochwertigen und in den Bann ziehenden Eindruck.
Beim Hörbuch hatte ich ja in meiner vorigen Rezension bereits kritisiert, dass mir der Sprachstil zu hochgestochen für die angedachte Altersklasse erscheint und ich mit der dabei einhergehenden nicht kindgerechten Wortwahl nicht immer zufrieden war.
Nun, dies hat sich auch in diesem Hörbuch „Die wahrlich rasante Jagd nach der Flussperle“ natürlich nicht geändert.
Aber mein Blick auf die Figuren ist inzwischen ein wärmerer und ich habe mehr Zugang zu unserem Protagonisten erhalten können.
Snöfrid, welcher mir in meiner ersten Begegnung eher unsympathisch und rau erschien, wirkt hier durchaus mutig und auch teils kommunikativ. Ich war an manchen Stellen durchaus beeindruckt, wie gut er sich mit seinem Freund Björn unterhalten kann und vor allem, wie nahe die beiden sich stehen. Ich hatte im anderen Band damals eher den Eindruck bekommen, dass Snöfrid überheblich wäre und sein Ding lieber als Einzelgänger durchziehen würde.

Vielleicht liegt es auch an der Geschichte, ich mag mythische Erzählungen von Nymphen und Unterwasserabenteuern und mich hat von vornherein interessiert, wie Snöfrid nun die Perle aus der Unterwasserwelt holen will, wenn er noch nicht mal nass werden mag.
Vielleicht liegt es am Sprecher, dass ich der Geschichte immer nur schwer folgen kann und geneigt bin, doch weit vor dem Ende abzubrechen.
Bernd Stefan ist ein renommierter Sprecher – ich habe mir Hörproben anderer seiner Lesungen angehört und muss sagen, mystische Geschichten, aber auch „Die Zeitdedektive“ (Lenk) lasse ich mir gern von ihm vortragen.

Ich kann es nicht direkt sagen, was mich genau an diesen Erfolgsgeschichten zweifeln lässt, aber auf jeden Fall, halte ich sie nicht für unter Fünfjährige geeignet – dafür sind sie einfach zu lang, zu umfangreich und sprachlich zu schwierig – wie süß der Snöfrid auch ist!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MaGa; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 27.11.2020

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