Die versunkene Stadt Ein Rungholt - Abenteuer
- Autor*in
- Neubauer, Annette
- ISBN
- 978-3-551-55524-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Ahlgrimm, Achim
- Seitenanzahl
- 124
- Verlag
- –
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Urlaub an der Nordsee: Birgt das Wattenmeer vor der Insel Pellworm tatsächlich Schätze der versunkenen sagenhaften Stadt Rungholt? Nele und Tom erfahren von dem Jungen Pit und seinem Vater, dass es verboten ist, ohne Genehmigung im Wattenmeer zu buddeln. Aber oft verletzen ”Wattpiraten” bestehende Gesetze. Rechtzeitig können die Kinder verhindern, dass zwei Matrosen einen wertvollen Fund heimlich außer Landes schaffen.
Beurteilungstext
In der hiesigen Welt der vielen Fantasy - Geschichten für Kinder liest sich die in der Realität angesiedelte Abenteuergeschichte richtig erholsam. Unter Verzicht auf seltsame Namen und merkwürdige Bezeichnungen ist die heimische Legende unauffällig immer wieder in die Handlung eingebaut, ebenso wie die Wissensvermittlung über den Umgang mit archäologischen Funden. Auf Grund der Erzählweise und der vielfach eingestreuten Bilder, die das Fluidum auf der Urlaubsinsel einfangen, wirkt nichts in dem Buch belehrend oder aufgesetzt. Die Charaktere der Figuren sind detailliert ausgearbeitet und vervollständigen sich immer mehr im Laufe der Handlung. Trotz der Unterschiedlichkeit der Geschwister und ihrer natürlichen Reibereien arbeiten beide immer gut zusammen, um ihr detektivisches Ziel zu erreichen. Auch die Nebenfiguren wirken individuell und nicht typisiert. Diese lebendige Figurendarstellung wird in der Illustration zusätzlich episodenreich visualisiert.
Geheimnisvolle Bilder verdeutlichen die Atmosphäre auf dem Schiff “Totenkopf”, das die Kinder zu nächtlicher Stunde heimlich durchstöbern. In Text und Bild bleibt es spannend bis zum Schluss, ob wirklich ein wertvoller Schatz geborgen worden ist.
Im Vorwort wird auf emotionale Weise direkter Bezug auf die Sage genommen:
“Alle sieben Jahre um Mitternacht steigt sie aus dem Meer, unsere Stadt, die vom Himmel verflucht wurde...”
(Das dazu passende Szenario einer Sturmflut, die alles unter sich begräbt, zeigt zur Einstimmung ein beeindruckendes doppelseitiges Panoramabild auf dem Vor- bzw. Nachsatzpapier.)
Der Anhang enthält kurze Sachinformationen zur Sage, über Wattpiraterie, über abgesicherte Spuren und Beweise zum Untergang des Ortes Rungholt und die erste Strophe einer Ballade, die Detlev von Liliencron diesem Ereignis gewidmet hat.