Die verschwundene Statue

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Paula gefriert das Blut in den Adern. So eine grauenhafte Figur hat sie noch nie gesehen. Sie starrt auf den hölzernen Affen mit den blutroten, glitzernden Augen, den Lord Anthorpe stolz seinen Gästen präsentiert. Als unerwartet das Licht ausgeht, gerät sie in Panik, da sie gehörlos ist und sie sich in der Dunkelheit von der Welt wie abgeschnitten fühlt. Plötzlich wird es wieder hell, die Statue ist verschwunden und der Lord liegt bewustlos auf dem Boden.

Beurteilungstext

Schon von der ersten Seite an wird der Leser von der Handlung gefesselt. Der Autorin ist es gelungen, sprachlich derart niveauvoll zu erzählen, dass man sich sofort in die Stimmung und in die Gefühle der Hauptfigur hineinversetzen kann. Die Spannung reißt den Leser mit und führt ihn auf einen intelligent gestrickten Handlungsfaden, der auch unvorhersehbare Wendungen aufzeigt, durch das ganze Buch. Besonders reizvoll ist die Tatsache, dass die Hauptperson ein Handicap hat: Sie ist gehörlos und nimmt dadurch ihre Umgebung anders wahr als wir es als Hörende gewohnt sind. Trotzdem zeigt sie eine unglaubliche Stärke und vergräbt sich nicht in ihrer geräuschlosen Welt. Die kleine Paula zeigt Fähigkeiten, die einer Agatha Christie würdig sind. Sie kombiniert, ermittelt, denkt logisch und ist mutig und taff. In feinster britischen Krimi-Tradition ist es Sabine Blazy gelungen, eine sympathische Detektivin zu schaffen, mit dem der Leser auf sehr gerne auf Spurensuche geht.