Die Träne des Einorns
- Autor*in
- Göschl, Bettina
- ISBN
- 978-3-8337-3759-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Daub, Leonie
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Teaser
Ein böses Ungeheuer hält das weiße Einhorn gefangen. Seine Tränen überfluten das Tal und bringen die Menschen in große Not, wenn sich niemand findet, der das Ungeheuer besiegt.
Beurteilungstext
Einhörner liegen im Augenblick wohl im Trend, da verwundert es einen nicht, wenn nun auch Jungen in den Bannkreis des Fabeltieres gezogen werden sollen. Bisher waren doch eher Mädchen an diesen Geschichten interessiert, daher geht es hier um einen mutigen Jungen, der das böse Ungeheuer besiegt und das Einhorn befreit. Mit Holzschwert und Papierhelm gerüstet gelingt es ihm nach vielen, vergeblichen Versuchen tatsächlich und einem guten Ende steht nichts mehr im Wege. Als Märchen könnte man es durchgehen lassen, der Dummling und andere Märchenhelden machen es schließlich vor. Aber hinter den Märchen stecken doch immer andere Botschaften, hier kann ich beim besten Willen keinen tieferen Sinn erkennen. Eine Mutmachgeschichte für Jungen muss doch nicht in einem solch süßlichen Ton erzählt werden, Kinder können etwas Realität gut vertragen. Hier spielt sich alles ab in einem paradiesischen Tal, wo offenbar nur gute Menschen leben, selbstverständlich vegetarisch, alle haben sich lieb, singen und tanzen den ganzen Tag und erst das Ungeheuer bringt das Böse mit. Ob Kinder wirklich solche Geschichten brauchen, wage ich zu bezweifeln, ihre Wirklichkeit sieht sicher anders aus. Da gibt keine Fee gute Ratschläge, wie man die Quälgeister, die einem oft das Leben schwer machen, vertreiben kann. Illustriert ist das Buch adäquat. Die Zeichnungen, die die Handlung veranschaulichen, sind bunt und märchenhaft, nicht ganz so kitschig, wie man vermuten könnte. Man merkt auch hier, dass Jungen angesprochen werden sollen, kein Glitzer, wenig rosa.