DIE SPUR DES MONDBÄREN

Schlagwörter

• Familie
• Kulturen
• Tiere

Teaser

Geschichte über einen 12-jährigen, der Mondbären von einer Bärenfarm befreit

Beurteilungstext

Nachdem der Vater des 12-jährigen Tam gestorben ist, muss Tam in der Stadt Geld für seine Familie verdienen. In Laos, das Land, in dem Tam lebt, werden Bären auf Bärenfarmen gefangen gehalten, damit ihnen Gallensaft abgenommen werden und als Medizin verkauft werden kann. Tam soll die kleinen Käfige der Bären sauber machen. Ihn stören die tierquälerischen Zustände auf der Farm, die einem aggressiven Doktor gehört. Als eines Tages ein neuer junger Bär angeliefert wird, beschließt Tam, mit ihm gemeinsam zu fliehen. Das Buch ist wunderschön geschrieben und geht jedem Leser wirklich zu Herzen. Die Sprache von Gill Lewis ist leicht verständlich. Von der Thematik weiß man hierzulande nichts. Forscht man im Internet nach, muss man erstaunt feststellen, dass es tatsächlich solche brutalen, grausamen Bärenfarmen gibt und es keinesfalls eine Fantasiegeschichte ist, die Gill Lewis da aufgeschrieben hat. Umso wichtiger ist es meines Ermessens nach, dass das Buch viele Leser erreicht, um auf diese Zustände aufmerksam zu machen, denn wie am Beispiel von Tam zu sehen ist, kann man tatsächlich etwas ändern. Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren werden dieses Buch gleichermaßen mögen. Auch wer normalerweise nicht nur und nicht unbedingt gerne Tiergeschichten liest, wird begeistert sein. Ich als erwachsene Leserin bin es jedenfalls gewesen und werde noch lange an die armen Mondbären in Asien denken.