Die Seltsamen

Autor*in
Bachmann, Stefan
ISBN
978-3-257-06888-7
Übersetzer*in
Riffel, Hannes
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
Diogenes
Gattung
Fantastik
Ort
Zürich
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bartholomew Kettle ist ein schüchterner einsamer Junge und lebt als Mischling in einer Welt von Feen und Menschen. Er ist ein Seltsamer, halb Mensch, halb Feenwesen, und deshalb von beiden Seiten verachtet und bedroht. In den Feen-Slums verschwinden in letzter Zeit auf mysteriöse Weise Mischlingskinder. Als seine kleine Schwester Hattie entführt wird, macht er sich auf in ein Abenteuer, das unvorstellbare Zusammenhänge offenbart.

Beurteilungstext

Das Debüt des jetzt 21-jährigen Stefan Bachmann mit ""Die Seltsamen"" ist ein mitreißender Fantasy-Roman. Dem Jungautoren ist es gelungen, mit einer ausgeprägten Sprache und vielen skurrilen Einfällen eine Fantasy-Handlung nah an Harry Potter zu verfassen.
Im viktorianischen London gibt es die sichtbare und unsichtbare Welt der Feen und der Menschen. Die Hauptfigur Bartholomew Kettle (Barthy) ist ein schüchterner Junge, halb Elfe und halb Mensch. Er lebt mit seiner Schwester und menschlichen Mutter inmitten außergewöhnlicher Gestalten in den Elendsvierteln der Feenwesen in Bath. Als seine Schwester Hattie entführt wird, nimmt er all seinen Mut zusammen um sie zu finden. Mr. Jelliby wird zum wichtigen Helfer und Freund, obwohl dieser sich eigentlich gar nicht wohl fühlt in seiner Rolle. Er entwickelt sich zum Helden und erinnerte mich ein wenig an Bilbo Beutling.
Am Protagonisten Barthy offenbaren sich die Themen des Romans: Ausgrenzung, Identitätssuche und Verfolgung.
Ein überaus originelles Figurenarsenal widerspiegelt die Begeisterung des Autors für akustische und visuelle Akzente. So transportieren mechanisch angetriebene Vögel in ihren metallenen Herzen Todesurteile, Grünhexen riechen nach Blumen und nach saurer Milch. Der Lesespaß und die Spannung entstehen durch die geniale Beschreibung bizarrer Vorgänge und genialer Einfälle (Laternenanzünder füttern kleine mürrische Flammenfeen mit Wespen und Libellen). So unwirklich alles im Einzelnen ist, so stimmig liest sich diese fantastische Geschichte um die Ränkespiele der Macht. Überraschend ist das Ende der auf Fortsetzung angelegten Story.
Hannes Riffel übersetzte aus dem Englischen.
Absolut sehenswert ist auch der Buchtrailer im Netz mit den fallenden schwarzen Federn.
Ein hervorragender Fantasy-Roman, der schon mit seinem roten Ledereinband und gelber Schriftprägung das Außergewöhnliche des Inhalts ankündigt
Eine empfehlenswerte Lektüre, die für spannende und faszinierende Lesezeiten sorgen wird.
Für Leser und Leserinnen ab 12 Jahren

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Diese Rezension wurde verfasst von Han.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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