Die Seeräuber von Ukval oder Wie Ose und Knorre die Suppe auslöffeln 30 Piratengeschichten
- Autor*in
- Broere, Rien
- ISBN
- 978-3-499-21441-7
- Übersetzer*in
- Erdmann, Birgit
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- Helmantel, Hiky
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2016
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Diese 30 Piratengeschichten sind Lügen- bzw. Unsinngeschichten, sie sind so recht zur Unterhaltung gedacht und können häppchenweise gelesen oder vorgelesen werden, idealerweise in den Ferien am Meer.
Beurteilungstext
Die beiden feindlichen Piratenkapitäne Ake und Bulle wetteifern auf der gänzlich unbekannten Insel Ukval ständig, wer der König der Meere sei.
Akes Tochter Ose und ihr Freund Knorre machen mit allen wichtigen Leuten und Lebensgewohnheiten bekannt. Neben dem nicht besonders vernunftbegabten Vater Ake, der häufig Knorres Namen vergisst, was zu Buchstabenvertauschungen führt, und am liebsten laut und derb flucht, um seine Macht zu beweisen, ist es Opa Pelle, der schwehörig ist und meist gereimten Unsinn wahrnimmt(Das sind echte Vorlesespäße!).
Charakteristisch für Oses Mama Ilsebil ist ihr Talent, ungenießbare neue Speisen zu kreieren, die die ganze Mannschaft in die Flucht treiben. Außerdem ist sie der stärkste Mensch auf Ukval, gewinnt jeden Zweikampf und kann gezielt die Segel des Schiffes aufblasen, um Dauerkonkurrent Bulle zu besiegen.
Außer vielen Wortgefechten, Handgemengen und Gemeinheiten, um den jeweiligen Gegner zu besiegen, bietet das Buch jede Menge Wortspielspaß und neue Schimpfnamenerfindungen. Die Männer und ihre Wettstreite sind nicht besonders ernst zu nehmen. Die Fragen der Kinder,plötzliche Naturgewalten oder die Kochkunst Ilsebils beenden stets die Gefechte und am Ende lässt sich Ilsebil doch nicht vorschreiben, was sie in ihre Suppe tut.
Eine echte Herausforderung des Buches an junge Leser ist die Umsetzung des Ukvalser Kampfliedes(Als Shanty, Slam o.ä.).
Die Illustrationen sind genauso witzig wie die Geschichten. Die Akteure sind comicartig gezeichnet und genial gekennzeichnet, sie bewegen sich ohne Rahmen auf weißem Hintergrund und laden zu eigenen Zeichenversuchen (Gemeinschaftsbildern) ein.