Die Quersumme von Liebe
- Autor*in
- Zipse, Katrin
- ISBN
- 978-3-7348-5011-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 288
- Verlag
- Magellan
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Bamberg
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Teaser
Die 16-jährige Luzie lüftet viele Familiengeheimnisse
Beurteilungstext
Als die 16-jährige Luzie im Altpapier die Todesanzeige ihrer Oma findet, ist sie verwirrt, denn sie glaubt, dass ihre Oma – ebenso wie ihr Vater – bereits seit zehn Jahren tot ist. Nach und nach deckt sie alleine und mit Hilfe ihres neuen Freundes viele Geheimnisse ihrer Familie auf und muss am Ende feststellen, dass ihr bisheriges Leben hauptsächlich auf einem Lügengerüst aufgebaut ist. Das Buch ist leicht und mitreißend geschrieben, wobei sich die Ich-Erzähler der Kapitel meistens zwischen Luzie und Freund Puma abwechseln. Als Leser wird man bis zum Ende im Ungewissen gelassen, was wirklich vor zehn Jahren passiert ist und es kommt im letzten Viertel des Buches zu überraschenden Wendungen, bis am Ende alles aufgelöst wird. Luzie hat einen Zahlentick und bildet aus sämtlichen Zahlen, die ihr im Laufe eines Tages begegnen, die Quersumme, womit sich der Titel erklären lässt. Allerdings würde ich behaupten, dass es passendere Titel geben würde. Die Liebesgeschichte zwischen Luzie und Puma ist nachvollziehbar und nett beschrieben, so dass 15-jährige Leserinnen in dem Bereich mitfiebern und sich identifizieren können. Luzies Verhältnis zu ihrem Halbbruder Aaron ist unerschütterlich und sehr positiv beschreiben. Allerdings gibt es meiner Meinung nach in der Geschichte zu viele Zufälle und Unwahrscheinlichkeiten. Das Verhalten von Luzies Mutter passt in meinen Augen überhaupt nicht zu einer studierten Lehrerin. Sie überlässt ihre Kinder in weiten Teilen der Geschichte sich selbst, übernachtet lieber bei wechselnden Männern und kümmert sich weder um Luzie noch um Aaron. Als Pädagogin müsste ihr auffallen, wie schlecht es um das Seelenleben ihrer heranwachsenden Tochter bestellt ist und dass sie die Tochter über so viele Jahre hinweg anlügt und ihr die Wahrheit verschweigt bzw. verdreht, ist schlichtweg unglaubwürdig.