Die Prinzessin im Supermarkt
- Autor*in
- Rahn, Sabine
- ISBN
- 978-3-411-70786-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Scholz, Barbara
- Seitenanzahl
- 31
- Verlag
- Brockhaus - MeyerDuden
- Gattung
- –
- Ort
- Mannheim/ Leipzig
- Jahr
- 2005
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Prinzessin Serafina will eigentlich nur einen Lolli kaufen. Da aber der halbe Hofstatt mitkommt und jeder etwas aussucht, wird am Ende alles gekauft - nur kein Lolli für Serafina. So zieht die Prinzessin noch einmal verkleidet los und muss schließlich feststellen, dass sie gar nicht weiß, wie man sich in einem Supermarkt zu verhalten hat.
Beurteilungstext
Die Geschichte "Die Prinzessin im Supermarkt" ist in der Reihe "Duden-Lesedetektive" erschienen und wurde von Sabine Rahn, gespickt sog. Detektivfällen, zur Leseförderung entworfen: Während der Geschichte werden fünf Detektivfragen gestellt, die durch das Lesen des Textes beantwortet und mithilfe der "Fingerabdruckkartei", die sich auf dem Lesezeichen befindet, überprüft werden können. Sicher stellt diese Konzeption einen gewissen Reiz für Leseanfänger dar, jedoch sind die Fragen von solch simplem Niveau, dass es zu ihrer Beantwortung keines besonderen Lesevermögens bedarf, zumal sich die Antworten auch anhand der Illustrationen von Barbara Scholz herausfinden lassen.
Ein unbestrittener Lerneffekt des Buches ist jedoch in jedem Fall, dass dem kindlichen Leser bewusst werden sollte, dass Prominenz allein nicht glücklich, sondern vor allem handlungsunfähig macht: Einerseits hat Prinzessin Serafina nie die Freiheit, alleine etwas zu unternehmen, was bestimmt auch sehr bequem sein kann, wenn immer jemand da ist, der beispielsweise die Einkaufstüten nach Hause trägt. Andererseits ist sie dadurch, dass ihr stets alles abgenommen wird, in keiner Weise autonom, so dass sich Leser ab der zweiten Klasse dem wohlhabenden Mädchen in der Regel überlegen fühlen müssten und erkennen, dass es gar nicht so verkehrt ist, alleine einkaufen gehen zu dürfen und somit etwas für das spätere Leben zu lernen.