Die Prinzessin im Supermarkt

Autor*in
Rahn, Sabine
ISBN
978-3-411-70786-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Scholz, Barbara
Seitenanzahl
32
Verlag
Brockhaus - MeyerDuden
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Mannheim/ Leipzig
Jahr
2005
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In dieser bunten Leseanfängergeschichte darf Prinzessin Serafina nicht einmal allein einen Lolli im Supermarkt kaufen, immer wird sie beaufsichtigt. Da geht sie verkleidet los und bekommt Probleme mit dem Detektiv, denn sie hat kein Geld.

Beurteilungstext

Die Geschichte für Leseanfänger(2.Klasse) ist in übersichtlicher Größe und im Flattersatz gedruckt. Der Text ist auf jeweils 6-14 Zeilen pro Seite verteilt und jede Seite hat ein auf den Inhalt abgestimmtes Bild. Das Detektivsystem sieht Kontrollfragen zum Inhalt vor, die Antworten können mit den Fingerabdrücken auf dem beiliegenden Lesezeichen selbständig überprüft werden. Dieses gut durchdachte Leseförderkonzept kommt ohne Inhalte und Illustration noch nicht zum Leser/zur Leserin.
Die hier vorgelegte Geschichte der unglücklichen Prinzessin Serafina ist weder realistisch, noch ein Märchen - einfach ein fiktiver Text. Hofdamen, Hofstaat und Finanzminister beim Einkauf im Supermarkt wirken recht fantastisch konstruiert, ebenso wie der abenteuerliche Alleingang der verkleideten Prinzessin. Da sie kein Geld dabei hat und vom Detektiv beim Verteilen von Müll und Verpackungen erwischt wird, kann ihr nur der Finanzminister aus der Patsche helfen und der Geschichte eine Märchen-Happy-End geben: Alle Kunden im Supermarkt dürfen auf Rechnung des Königs einkaufen.
Der Text spricht am ehesten Mädchen an, startet er doch gleich mit Lackschuhen, Prinzessinnenkleid und sauberen Fingernägeln. Für den Schulgebrauch würde ich ihn nicht empfehlen, er erscheint mir inhaltlich recht verworren und ist moralisch nicht haltbar: Sowohl die Hofdamen als auch Serafina stehelen, begehen Mundraub oder nehmen sich Rechte heraus, die bei anderen Menschen und Kunden nicht akzeptiert würden.
Als Leseübungstext enthält diese schräge Konstruktion eine Menge sprachlicher Herausforderungen in Form langer, zusammengesetzter Nomen. die für die 2.Klasse angestrebt werden können. 5 Detektivfragen und die Aufforderung, Meinungen zum Buch an den Verlag zu schicken, runden das Buch ab.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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