Die Mitte der Welt
- Autor*in
- Steinhöfel, Andreas
- ISBN
- 978-3-551-31597-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 480
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Es ist die Geschichte des 17-jährigen Phil, der zwischen Familiengeheimnissen und den Problemen des Erwachsenwerdens seinen Platz in der Welt und seinen Vater sucht.
Beurteilungstext
Angesprochen in diesem Jugendroman, der auch von Erwachsenen gern gelesen wird, werden die gängigen Themen: Pubertät, die sexuelle Identität, die erste Liebe, der erste Sex und die damit verbundenen Enttäuschungen und Verletzungen. Der Roman spielt in einer Kleinstadt, zu einer Zeit, als man noch Schallplatten hörte und mit dem Telefon telefonierte.
Die im Präsens erzählte Gegenwartshandlung umfasst nur wenige Monate; in häufigen Rückblenden erfährt man die recht ungewöhnliche Kindheits- und Familiengeschichte.
Sehr liebevoll zeichnet der Autor alle seine Figuren, auch die etwas schrägen Typen: den sensiblen Ich-Erzähler Phil, der sich in seinen Mitschüler Nicholas verliebt, seine sehr verschlossene und rätselhafte Zwillingsschwester und Glass, die unkonventionelle und alleinerziehende Mutter, die in der Kleinstadt einen sehr zweifelhaften Ruf genießt. Sie sind alle Außenseiter und die Kinder wünschen sich sehnlichst Normalität.
Neben dem Inhalt ist die sprachliche Gestaltung das Besondere an diesem Buch. In einer poetischen und bildhaften Sprache führt der Autor seine Personen durch die Geschichte, die mich schon vor 18 Jahren fasziniert hat. Trotz seiner 460 Seiten zählt das Buch in einigen Bundesländern zur Schullektüre. 2015 wurde es verfilmt.
Ein sehr empfehlenswerter Jugendroman ab 14 Jahren.