Die Lokomotive
- Autor*in
- Tuwim, Julian
- ISBN
- 978-3-89603-525-7
- Übersetzer*in
- Krüss, James
- Ori. Sprache
- Polnisch
- Illustrator*in
- Lewitt, JanHim, George
- Seitenanzahl
- 50
- Verlag
- LeiV
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Teaser
Hört ihr die Eisenbahn? Sie läuft und läuft und läuft! Seht ihr die große Rübe? Mal schauen, wann man sie ernten kann. Hört ihr das Gezwitscher? Ist das etwa die Vogelversammlung?
Beurteilungstext
Dieser nostalgische Buchklassiker ist eher etwas für Erwachsene als für Kinder. Es spricht die Sehnsucht der Erwachsenen nach der „guten alten Zeit“ an. Einer Zeit, in der es noch Dampflokomotiven gab und sich die Welt etwas langsamer drehte. Eine Zeit, in der man das Gefühl hatte, dass man den Rüben beim Wachsen zusehen kann. All diese Sehnsüchte nach Zeit, Verlangsamung, Einfachheit spricht dieses Buch an.
Das Buch besteht aus drei einzelnen Geschichten. Jede Geschichte behandelt ein anderes Thema. Die Geschichten handeln von einer Lokomotive, einer großen Rübe und einer Vogelversammlung. Meiner Meinung nach sind alle Geschichten für Erwachsene geschrieben, wobei die Lokomotivgeschichte auch für Kinder geeignet ist.
Der Text dieses Buches ist hauptsächlich in Reimen geschrieben. Allerdings reimen sich die einzelnen Sätze nicht immer so wie man es sich wünscht. Der Lesefluss wird zugunsten des Reims zum Teil gehemmt. Dadurch wirken die einzelnen Textabschnitte etwas holprig. Ein flüssiger Lesefluss ist an einigen Stellen kaum möglich.
Die verwendete Sprache ist alt. In der heutigen Zeit würden wir so nicht mehr reden. So kenn ich beispielsweisen keine Person, die je von eichenen Schränken gesprochen hat.
Überzeugt hat mich das Buch mit seinen tollen Illustrationen. Alle Bilder sind sehr liebevoll und klar gestaltet. Der Hintergrund der einzelnen Bilder ist meist einfarbig und lässt so das Bild noch besser wirken. Alle im Buch vorkommenden Bilder sind sehr großflächig und kommen ohne unnötige Details aus. Des Weiteren sind sie auf das Wichtigste reduziert und wirken durch ihre Schlichtheit. Die kräftigen Farben und die einfache Darstellungsweise der Tiere und Menschen tragen weiterhin dazu bei, dass man sich kaum an den Illustrationen satt sehen kann.