Die Insel der Tausend Leuchttürme

Autor*in
Moers, Walter
ISBN
978-3-328-60006-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Moers, Walter
Seitenanzahl
656
Verlag
Penguin
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/RomanFantastik
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
42,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der zamonische Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz macht Urlaub auf der Insel Eydernorn, um sich zu erholen. Dabei wird er von Wetterphänomenen geplagt und erkundet die geheimnisvollen 111 Leuchttürme mit ihren skurrilen Wärtern.

Beurteilungstext

„Die Insel der Tausend Leuchttürme“ ist Walter Moers‘ neuester Zamonienroman und mit 635 Seiten alles andere als eine kurze Lektüre – ob kurzweilig, ist sicher eine Frage des Geschmacks. Aber wer skurrile Reiseliteratur in Form eines Briefromans mag, für den ist das genau das Richtige: Von seltsamen Lebewesen, außergewöhnlichen Landschaften und Wetterphänomenen sowie kuriosen Charakteren berichtet Hildegunst von Mythenmetz seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer. Unterstützt wird der Bericht durch Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Flora, Fauna und Einwohner Eydernorns, die häufig groteske Züge tragen.
Auch in „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ bleibt Moers seinen narratologischen Prinzipien treu: Er gibt sich als Übersetzer des Romans aus dem Zamonischen aus, der darüber hinaus für einige Illustrationen und das Nachwort verantwortlich sei. Und Moers‘ Spiel mit Intertextualität und Intermedialität begeistert auch Leser, wenn er z.B. den dichtenden Lungenarzt „Schöne Jugend“ von Gottfried Benn sein Eigen nennen lässt oder er den berühmten zamonischen Dichter Ydro Blorn (Lord Byron) zitiert.
Sicherlich eine Marketingstrategie, aber für den Leser dennoch eine feine Sache: Am Ende des Buches gibt es eine chronologische Übersicht von Moers‘ Zamonienromanen inkl. der Abbildung des Einbands und einer Leseprobe des Romananfangs.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ ein sehr eindrucksvoller Roman ist, aber sicherlich keine Literatur für die meisten Heranwachsenden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von thost39; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 20.11.2023

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