Die große Bärenschule
- Autor*in
- Yeoman, John
- ISBN
- 978-3-423-64011-4
- Übersetzer*in
- Ehlers, Hanni u.Kämper, Regine
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Blake, Quentin
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 10,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Einsiedler gewinnt den etwas trotteligen Bären als Schüler und Mitbewohner in seiner Höhle. Das ungleiche Paar lernt sich in sieben Lektionen kennen. Mit witzigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen.
Beurteilungstext
Gleich auf den ersten Blick machen skurille Zeichnungen von Quentin Blake neugierig auf den Bären, seinen sonderbaren Lehrmeister und deren Zusammenspiel.
Der Einsiedler, der schon lange kaum Kontakte zur Außenwelt hatte, wird weltfremd und sehr geduldug bei der Vermittlung seiner Ansicht nach wichtiger Fähigkeiten und Fertigkeiten dargestellt. Der übermotivierte, wissbegierige Bär ahmt unreflektiert alles nach, was der Lehrmeister von ihm verlangt. Dabei wird schon früh deutlich, dass der Bär z.B. beim Bootfahren, Fischen und Kochen die Anforderungen des Einsiedlers nicht erfüllen kann, obwohl er selbst sehr wohl in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Man beginnt zu schmunzeln über unsinnige Erziehungsaufgaben und freut sich mit dem Bären, dass der auch ohne viel Brimbamborium alle Lektionen anerkannt bekommt und ein Diplom erhält. Beide lernen mit viel Gefühl die Unzulänglichkeiten, die fehlende Bildung, die pädagogische Ratlosigkeit, die unangemessenen Aufgaben und Fehleinschätzungen des anderen hinzunehmen oder gar zu loben, denn letztendlich haben sie sich so aneinander gewöhnt, dass sie gern weiterhin zusammen leben wollen.
Diese kurzweilige und amüsante Schilderung der Erziehungsversuche eines theoretisch klugen Kopfes an einem vollkommen andersartigen lebenstüchtigen Bären macht Spaß. Die Lektionen des ersten gemeinsamen Jahres werden hoffentlich bald ergänzt, denn am Ende übernimmt der Bär als “wissenschaftlichger Mitarbeiter” leichte Hausarbeit bei dem Einsiedler. Die Zeichnungen erleichtern wenig geübten Lesern Hochgenuss.