Die Geschichte von Elsie

Autor*in
Rettich, Margret
ISBN
978-3-219-11106-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Daviddi, Evelyn
Seitenanzahl
26
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2003
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Elsie will Pipi machen so wie ihre Brüder, rutscht dabei ins Klo und klemmt fest.

Beurteilungstext

Auf jeweils zwei Seiten im DIN A4 Format erlebt der Betrachter, wie die kleine Elsie mit ihren fünf Brüdern mit großem Vergnügen in der Badewanne planscht. Danach rennen alle schnell noch einmal aufs Klo und auch Elsie möchte wie ihre Brüder stehend von der Klobrille aus in die Toilette pinkeln. Das geht nicht, sie rutscht hinein und bleibt jämmerlich im Klo stecken bis nach langwierigen Bemühungen der kleinste Bruder mit dem Hammer die Kloschüssel zerschlägt. Elsie ist gerettet und sagt zum Schluss: ”Ich kann jetzt im Stehen Pipi machen!”
Die großformatigen stilisierten Zeichnungen befremden Kinder. Zähne, Nase, Augen alles scheint verzerrt, krumm und schief zu sein. Wer möchte sich mit diesem Mädchen identifizieren? Wer versteht, warum Elsie in der Kloschüssel hängen bleibt? Und kann sie denn wirklich wie die Jungen pinkeln?
Auch erscheint mir die ganze Rettungsaktion mit Werkzeug, brennendem Feuer am Ende des Toilettenrohres und Abschleppkran aufgesetzt und unpassend.
Die ganze Geschichte ist unnatürlich. Vielleicht löst sie sogar Ängste aus aufs Klo zu gehen. Dass Mädchen anders pinkeln als Jungen, ist eine Erkenntnis die jeder einmal gewinnt, aber mit diesem Bilderbuch werden die Unterchiede eher problematisiert als klargestellt.
Die ungewöhnlichen Zeichnungen sind selten witzig, häufig wirken sie eher befremdend.

Anmerken möchte ich noch, dass es einen Vorläufer zu diesem Buch gibt:
M. Rettich, Die Geschichte von Elsie, Annette Betz Verlag aus dem Jahr 1976
M. Rettich, Die Geschichte von Elsie, Pixi-Buch Nr.1069 aus dem Jahr 2000.
Der Inhalt ist grundsätzlich identisch und in der Aussage vergleichbar! Die Zeichnungen wirken weniger befremdend, sondern eher liebevoller, aber auch da ist eine Ähnlichkeit deutlich zu erkennen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von bl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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