Die erstaunlichen Abenteuer des Aaron Broom

Autor*in
Hotchner, A. E.
ISBN
978-3-8369-6073-1
Übersetzer*in
Malich, Anja
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Köhler, Tim
Seitenanzahl
254
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hildesheim
Jahr
2021
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Während der Weltwirtschaftskrise 1929 muss der 12jährige Aaron beweisen, dass sein Vater nicht in einen Überfall und einen Mord verwickelt ist. Mit Spürsinn, Mut, etwas Glück, Komik und unverhoffter Hilfe durch einige neue Bekanntschaften gelingt es ihm sogar.

Beurteilungstext

Die erstaunlichen Abenteuer des Aaron Broom sind eine witzig, aus der Sicht eines 12jährigen Jungen mit Witz und Spannung erzählte Gaunerkomödie. Aaron und sein Vater leben in St. Louis zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Sie haben alles verloren und können sich keine Wohnung leisten. Der Vater hat eine Möglichkeit gefunden, etwas Geld zu verdienen, indem er als Uhrenverkäufer von Laden zu Laden tingelt. Gerade, als er mit seiner Uhrenkollektion in ein Juweliergeschäft tritt, findet dort ein Überfall mit einem Toten statt. Der Vater wird in Handschellen abgeführt, was Aaron von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtet. Aaron ist ein pfiffiger, belesener Junge. In seinen Romanen musste stets auch ein kluger Detektiv zur Lösung der Fälle beitragen, Fakten sammeln und klug kombinieren. Auf dieser Basis entwickelt er seine Ideen, wie er seinem Vater helfen kann. Da er ein angenehmer, umgänglicher Junge ist, lernt er verschiedene Menschen neu oder besser kennen, von denen er unverhofft Hilfe bekommt. Ein Zeitungsjunge, der dem Juweliergeschäft gegenüber Zeitungen verkauft, wird sein Freund. Er kann ihm Informationen über die Angestellten und den Besitzer des Geschäftes geben. Ein schwarzer Ex Boxer bringt Aaron bei, sich zu verteidigen und die Schwächen seiner Gegner zu analysieren. Der Hauswart Vernon gibt der Jugendfürsorge keine Auskunft über den Verbleib Aarons, denn sonst müsste er in ein Waisenhaus. Außerdem versorgt er Aaron gelegentlich mit Essen. Ein freundlich gesinnter Anwalt hilft schließlich vor Gericht, als Aaron alle Informationen zusammengetragen hat, die den Vater entlasten und sogar noch eine Belohnung wert sind. Obwohl Aarons Leben von Hunger, Entbehrungen und Gefahr gekennzeichnet ist, geht Aaron hoffnungsvoll an alles heran und findet immer wieder neue Lösungen. Seine Gedanken teilt er dem Leser dabei mit. Sie wirken manchmal kindlich naiv, aber immer logisch. Außerdem denkt er meist nicht zuerst an sich sondern an andere. Dadurch wird Aaron dem Leser sofort sympathisch. Als er am Ende der Geschichte für seine Detektivarbeit eine Belohnung erhält, löst er beim Pfandleiher den Ring seiner Eltern aus, für die er damit einen liebevollen Neubeginn erhofft.
Der Roman enthält einzelne Bleistiftillustrationen. Zu Beginn jedes Kapitels, welches im Buch als Ereignis bezeichnet wird, gibt es einen dargestellten Gegenstand, der während des erzählten Ereignisses eine Rolle spielt, wie ein Grammophon, eine Maus oder eine Schlange. Damit werden die Neugier und die Phantasie angeregt. Die etwas größeren Illustrationen zeigen entweder Personen oder Gegenden, um die es im aktuellen Verlauf der Geschichte geht. Sie ermöglichen dem Leser, sich ein besseres Bild machen zu können.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 01.10.2021

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