Die DDR

Autor*in
Vinke, Hermann
ISBN
978-3-473-55116-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
255
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Dokumentation zur Geschichte der DDR mit zahlreichen Abbildungen und Biografien.

Beurteilungstext

Langsam verblassen die Erinnerungen an die Ereignisse in der DDR bei den Ewachsenen. Junge Menschen interessieren sich immer weniger für die DDR, vielen ist sie fremd. Dabei kann man das Ende der DDR als “tiefsten Bruch unserer Geschichte” bezeichnen. Zum Verständnis der DDR und ihrem Zusammenbruch leistet diese Dokumentation einen hervorragenden Beitrag. In 14 übersichtlich gestalteten Kapiteln versucht der Autor den Nachkriegsstaat aus sich heraus zu verstehen anhand der Vorgeschichte, der historischen Fakten und durch etliche Portraits der Prominenten aus Politik und Kultur. Schwerpunkte des Buches sind u.a. : Das Leben der Jugendlichen (ihre Sehnsüchte und ihre Abgeschiedenheit von westlichen Einflüssen), die Rolle der Frau, der allgegenwärtige Staatssicherheitsapparat, aber auch die immer vorhandenen Widerstandsbewegungen. Das Buch lädt in seiner konzentrierten, sachlichen Sprache ein zum kontinuierlichen Lesen und zum Stöbern. Eine Fülle von Fotos begleiten nicht nur den Text, sie geben geschickt platziert zusätzliche Informationen. Auf gelb unterlegten Seiten werden die wichtigsten Persönlichkeiten der DDR-Geschichte mit ihren Lebensdaten und in ihrer Bedeutung für das Land prägnant herausgestellt, von W. Ulbricht bis hin zu L. de Maiziere. Aber auch E. Thälmann, Stalin, Adenauer, Chruschtschow, Gorbatschow, Kohl und Merkel werden berücksichtigt. Dem Autor gelingt es, herauszustellen, dass die DDR “viele bunte Seiten besaß, die aber meist vom Einheitsgrau der SED-Funktionäre” verdeckt wurden. Wer sich mit den Entwicklungen in der DDR beschäftigt, wird heutige Probleme der Bundesrepublik besser verstehen und erkennen, dass Freiheit und Demokratie immer wieder neu verteidigt werden müssen. Am Ende des Buches gibt es noch nützliche Hinweise zu Museen und Gedenkstätten. - Dieses Buch ist wärmstens zu empfehlen; es sollte in keiner (Schul-) Bibliothek fehlen. Hermann Vinke ist eine didaktische Meisterleistung gelungen, es ist ein vorbildliches Geschichtsbuch nicht nur für Heranwachsende.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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