Die besten Geschenke der Welt Eine Weihnachtsgeschichte

Autor*in
Schnurre, Wolfdietrich
ISBN
978-3-8270-5420-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schnurre, Wolfdietrich
Seitenanzahl
40
Verlag
Berlin Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wolfdietrich Schnurre hat für seinen Sohn Nenad und seine Frau Marina eine alternative Version der Weihnachtsgeschichte geschrieben. Im Mittelpunkt stehen weder die biblische Geschichte noch eine Friedens- oder Liebesbotschaft. Vielmehr richtet Schnurre in Wort und Bild den Fokus auf die Geschenke: Mitleid, Fantasie, Schnaps für kalte Nächte, ein Messer.... Die skurrilen Bilder und der Text sprechen Erwachsene und Weihnachtshasser am stärksten an.

Beurteilungstext

Dieses “Weihnachtsmärchen” hat Schnurre laut Widmung und Untertitel “Für Nenad und Marina zu Weihnachten vom Pappa 1973” geschrieben und gemalt. Es wurde erst zu seinem 90. Geburtstag ausgegraben und hier der Nachwelt vorgestellt. Eine liebliche Geschichte ist kaum zu erwarten und auch die Bilder entsprechen bewusst nicht weihnachtlichen Dekorationsklischees. In kräftigen (Wachskreide-?)Farben und fetten schwarzen Konturen zeichnet Schnurre die Figuren der Geschichte und deren Geschenke. Auch, wenn dem Tischler Joseph seltsam zumute ist, da das Kind nicht von ihm sein kann, freuen sich alle, dass das Christkind wie angekündigt am 24. Dezember geboren wurde. Drei kluge Männer, die skeptisch den aufgewirbelten Staub beobachten, schenken Jesus Sonyboy hilfreiche Dinge: Fantasie, Ungeduld und Disteln für den Esel. Sie nehmen an, dass er viel unterwegs sein wird. Dazu schenkt ihm der Räuber ein Messer, das ihm gute Dienste geleistet hat, die Hirten einen wachsamen und treuen Hund und ein Bettler eine Schnapsflasche für kalte Nächte. Noch bevor Herodes, der neidisch auf die vielen schönen Geschenke blickt und in Jesus eine öffentliche Gefahr sieht, seine Soldaten ausschickt, um Jesus zu fangen, ist der mit Hund und Esel unterwegs. Sie hoffen, dass auf der Welt noch ´ne Menge los ist. Sagt der Sonyboy zu seinem Hund und die Augen von Esel und Jesus leuchten mit den Sternen um die Wette.
Gerade dieser unternehmungslustige Schluss und die optimistische Sichtweise des Christkindes machen das interessante Bilderbuch auch schon für jüngere Kinder lesbar. Die farbintensiven Bilder, kleine Beobachtungen am Rande und die Deutung der Schriftfragmente stellen immer wieder neue Herausforderungen beim Betrachten und Lesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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