Die berühmtesten Diebstähle der Welt

Autor*in
Marino, Soledad Romero
ISBN
978-3-96704-727-1
Übersetzer*in
Schomann, Manuela
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Blasco, Julio Antonio
Seitenanzahl
64
Verlag
Die Gestalten Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Einmal einen Blick über die Schulter von Meisterdieben werfen? Mit dieser Bilderchronik zu ein paar der raffiniertesten Coups der letzten 130 Jahre ist dies möglich.

Beurteilungstext

Im Buch werden neun der spektakulärsten, weltweit verübten Diebstähle in chronologischer Reihenfolge vorgestellt, wobei der älteste von 1911 stammt und der jüngste von 2005. Neben dem Raub der Mona Lisa aus dem Louvre, der Entführung einer Boeing 72, einem Postzugraub in Großbritannien und einem Banküberfall in Nizza wird u.a. vom Einbruch ins Diamantenzentrum erzählt. Feinsinnig und detailliert wird erläutert, wie die Diebstähle geplant und welche Methoden zur Ausschaltung der Sicherheitssysteme verwendet wurden. Weiterhin werden die Spuren benannt, denen die Polizei bei der Verfolgung nachging und oftmals auch, wie die Diebe entkommen konnten. Spannend ist es zu lesen, welche Sicherheitslücken von den Räubern genutzt wurden. Darüber hinaus werden auch die Diebe, die die Überfälle begangen haben, vorgestellt.
Fasziniert verfolgen die Lesenden die Hintergründe hinter den Plünderungen, die übersichtlich und verständlich im Buch dargestellt werden. Nebenbei wird zudem die Ermittlungsarbeit der Polizei und wie weit die Technik zur damaligen Zeit war erläutert. Beispielsweise kam man dem Räuber der Mona Lisa nicht gleich auf die Schliche, weil man damals nur den rechten Daumenabdruck von Straftätern aufnahm, am Objekt aber nur der linke Daumenabdruck gefunden wurde.

Die Illustrationen und der Seitenaufbau setzten die Fälle in einem retrohaften Zeitungsstil in Szene. Daher mutet es an, als wurde man in einer alten Tageszeitung von den Diebstählen lesen. Dabei steht nicht Gewalt im Vordergrund, sondern vielmehr die Raffinesse oder die Prise Glück bzw. Zufall, die die Coups erst ermöglicht haben. Das farbliche Layout ist geprägt von Rot- und Grüntönen in unterschiedlichen Nuancen. Vielfältige Zeichnungen geben einen guten Einblick zu den Tätern, Tatorten und dem Diebesguts. Das Layout der Seiten ist wie bei einem Zeitungsartikel aufgebaut, mit allem was dazu gehört: Schlagzeile, Vorspann und Fließtext über mehrere Spalten.

Ein spannend aufgebautes Sachbilderbuch zu einem faszinierenden Thema, das vom Verlag mit einem Lesealter von 10 Jahren empfohlen wird. Gemeinsam ist es jedoch durchaus möglich, es bereit ab 8 Jahren zu lesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 17.08.2022

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