Die Ausbrecher
- Autor*in
- Marino, Soledad Romero
- ISBN
- 978-3-96704-729-5
- Übersetzer*in
- Bachhausen, Ursula
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- Blasco, Julio Antonio
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- Die Gestalten Verlag
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Neun unglaubliche Gefängnisausbrüche und Fluchten der Weltgeschichte werden im Sachbilderbuch gleich einem Zeitungsartikel geschildert.
Beurteilungstext
Im Sachbilderbuch werden neun der legendärsten Ausbrüche der letzten 300 Jahre in chronologischer Reihenfolge vorgestellt, wobei der älteste 1756 von Giacomo Casanova aus den Bleikammern von Venedig und der jüngste von 2015 von El Capo aus dem Gefängnis El Altiplano in Mexiko verübt wurde. Bei vielen der beschriebenen Ausbrüche handelt es sich um welche, die aus einem Gefängnis heraus verübt wurden. Ihre Pläne sind nicht nur raffiniert, sondern oftmals auch spektakulär. Beispielsweise gelang es dem Koreaner Choi Gap-Bok durch einen winzigen Schlitz zu zwängen, der für die Essenausgabe gedacht war. Unterschiedliche Wege zur Flucht kommen vor, mit einem Ballon aus der DDR oder von gleich 36 Personen durch einen Tunnel. Auch die berühmte Flucht von der Gefängnisinsel Alcatraz ist im Buch enthalten. Gleich mehrfach gelang es Alfreds Hinds auszubrechen.
Zunächst einmal werden die Ausbrecher vorgestellt. Feinsinnig und detailliert wird anschließend erläutert, wie die Ausbrüche geplant und die Flucht im Detail ablief, welche Sicherheitsvorkehrungen umgangen und wodurch die Flucht überhaupt gelang. Es wird geschildert, durch welche Spuren die Ermittler den Ausbrechern auf die Schliche kamen und wie das Leben für Täter anschließend weiterging.
Die Illustrationen und der Seitenaufbau setzten jede Flucht in einem retrohaften Zeitungsstil in Szene. Es scheint so, als wurde man in einer alten Tageszeitung von den Ausbrüchen lesen. Dabei steht nicht Gewalt im Vordergrund, sondern vielmehr die Finesse, durch welche der Clou gelang. Das farbliche Layout ist geprägt von Rot- und Grüntönen in unterschiedlichen Nuancen. Vielfältige Zeichnungen geben einen guten Einblick zu den Tätern, Tatorten und Fluchtwegen. Das Layout der Seiten ist wie bei einem Zeitungsartikel aufgebaut, mit allem was dazu gehört: Schlagzeile, Vorspann und Fließtext über mehrere Spalten.