DEVI Die Rebellin mit den sanften Augen

Autor*in
Mouchard, Christel
ISBN
978-3-8251-7772-0
Übersetzer*in
Tramm, Corinna
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Urachhaus
Gattung
Biografie
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Schon mit 11 Jahren wird Devi, die in einem indischen Dorf in ärmlichen Verhältnissen lebt , zu einer Zwangsehe mit einem alten, gewalttätigen Mann gezwungen. Sie flieht aus dem Dorf und schließt sich einer Gruppe von Aufständischen, geannt Rechtlose, an. Später bringt sie es als Anführerin der Gruppe zu Ruhm und Ansehen bei den Armen, denen sie oft hilft, bis sie schließlich ehrenhaft kapituliert und nach dem Gefängnis als Politikerin eine neue Karriere beginnt.

Beurteilungstext

Christel Mouchard nimmt als Vorlage für ihr Jugendbuch die wahre Geschichte der indischen Banditernkönigin Phoolan Devi, die sich nach ihrem Leben als Rebellin in Indien als Kämpferin für die Menschenrechte einen Namen machte.
Im Teil 1 des Buches, überschrieben “Die Demütigung”, lernt der Leser das Mädchen Devin kennen, das als Nachkommen einer niedrigen Kaste mit Schwester und Eltern ein trauriges Dasein in ihrem Dorf fristet. Es wird für sie unerträglich, als der Vater gezwungen wird, sie als Elfjährige mit einem alten, gewalttätigen Mann zu verheiraten. Sie sieht den Ausweg nur in der Flucht in die Berge. Die Schwester muss ihr versprechen ,den Eltern zu sagen, dass sie im Fluss ertrunken sei.
Im Teil 2 “Die Vergeltung” findet sie Anschluss an eine Gruppe von Banditen, die in den Bergschluchten leben, Reiche überfallen und Geld und Lebensmittel an die Armen verteilen, ähnlich wie Robin Hood und seine Gesellen ehemals in England taten. Als die Gruppe den jungen Polizisten Singh festnimmt, bahnt sich zwischen ihm und Devi zunächst gegenseitiger Respekt und dann wohl auch eine erste zärtliche Beziehung an. Singh wird von den Rebellen freigelassen, damit er in seinem Ministerium die Wahrheit vom sozialen Wirken der Rebellen erzählt.
Im 3. Teil agiert Devi als “Die Königin der Banditen”. Sie bestraft die Reichen und hilft den Bewohnern in ihrem Heimatdorf. Als sie an die Polizei verraten wird, kann sie nur mit Not den Häschern entfliehen. Als ihr Anführer stirbt, versucht Singh sie zu überreden aufzugeben. Devi lehnt ab.
Das letzte Kapitel “Die Hoffnung” überschrieben , umfasst nur noch 12 Seiten. Devi folgt schließlich dem Angebot des Polizisten Singh und ergibt sich. Sie vertraut seinen Versprechungen.
Hier endet die biografische Erzählung. Was aus der wirklichen Devi nach der ehrenvollen Kapitulation geworden ist, wird in einem kurzen Nachwort erzählt.(S.186) Auch einige knappe Anmerkungen zur gesellschaftlichen Situation in Indien und einige Begriffserklärungen finden sich im Nachwort. Der Text, von Corinna Tramm professionell übersetzt, ist sehr verständlich geschrieben , sodass er auch junge Leser mit noch nicht ausgeprägter Lesererfahrung als Lektüre empfohlen werden kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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