Das Geheimnis der Jadefigur

Autor*in
Mouchard, Christel
ISBN
978-3-8251-7834-5
Übersetzer*in
Tramm, Corinna
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Jahr 1912 betritt die15-jährige Halbwaise Antoinette d’Armand in Marseille einen Ozeandampfer, der sie zu ihrem Vater nach Hué, der Hauptstadt des Kaiserreiches Annam bringen soll. Doch unterwegs erreicht sie die Nachricht vom Tode ihres Vaters. Ihr tollkühner Entschluss, sich Gewissheit darüber zu verschaffen, bringt nicht nur sie, sondern auch ihre neuen Freunde in Lebensgefahr.

Beurteilungstext

Wer kennt heute noch das Kaiserreich Annam? Jenes asiatische Land, das seit 1950 in Vietnam aufgegangen ist. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte es zu Indochina, der von Frankreich eingerichteten Union mehrerer Kolonien. So konnte ein französischer Fotograf nicht nur die Bevölkerung in der Hauptstadt Hué ablichten, sondern sogar Zugang zu den kaiserlichen Palästen erlangen. Sein Versprechen, die Königin Phuong, Mutter des künftigen Kaisers, bei ihren Bemühungen zu unterstützen, Annam wieder zu einem unabhängigen Reich werden zu lassen, ruft Feinde und Neider auf den Plan.
Von all dem hat die 15-jährige Nina keine Ahnung. Noch ist ist glücklich, in der 26-jährigen Melanie Bell, einer Englischlehrerin, eine Freundin gefunden zu haben, die ihr etwas gesellschaftlichen Schliff beibringt. Den kann sie, in Hué auf sich allein gestellt, dringend brauchen. Nur mit Hilfe des jungen Chinesen Teng Wenji, auf dessen Besitz das Haus ihres Vaters steht, sowie der annamitischen Bediensteten Hung und Chinh und deren Tochter Tam kann sie herausfinden, was mit ihrem Vater geschehen ist. Dabei spielen sowohl eine Jadefigur der Göttin Kwan Yin als auch eine bemalte Gipsfigur der Madonna aus Lourdes, die Nina als Kind von ihrer verstorbenen Mutter bekam, eine wichtige Rolle.
Mit diesem Jugendbuch versetzt sich der Leser nicht nur eine private Ausnahmesituation, sondern lernt auch eine höchst spannende geschichtliche Episode kennen. Mit der 15-jährigen Nina, die weder der aufmüpfige Backfisch noch die Tochter sein darf, die sich nach ihrem Vater sehnt, sondern als junge Dame auftreten muss, wenn sie von ihrer neuen und völlig fremden Umgebung ernst genommen werden soll, hat die französische Autorin eine Figur
erfunden, die sehr authentisch wirkt und die man gern noch ein weiteres Stück auf ihrem Lebensweg begleiten würde.

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Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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