Der Weihnachtskuss

Autor*in
Bieniek, Christian
ISBN
978-3-401-50125-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Guhr, Constanze
Seitenanzahl
144
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
4,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Weihnachtsmann rutscht durch den Kamin direkt zu Julius im Wohnzimmer - ein Irrtum, wie sich herausstellt. Er wollte Sabrina, die im Haus gegenüber wohnt, besuchen. Für deren große Schwester Liliane interessiert sich Julius. Der Weihnachtsmann soll Sabrina einen Weihnachtswunsch erfüllen. Zum Glück reicht bei schwierigen Wünschen auch teilweise erfüllt, um in den Himmel zurückzukehren.

Beurteilungstext

Christian Bieniek, gestorben 2005, verstand es, die Sprache der Jugendlichen zu treffen. Fast immer stellte er Mädchen in den Vordergrund seiner Bücher. In dem vorliegenden Taschenbuch “Der Weihnachtskuss” wird der Kuss, den sich Julius von Liliane bis Weihnachten erhofft, durch den Titel in den Vordergrund gestellt. Die Originalausgabe erschien 2000 unter dem Titel “Ein Cadillac für den Weihnachtsmann”. Dieser Originaltitel entspricht der Erzählung besser. Der Weihnachtsmann spielt jedenfalls die Hauptrolle. Er muss Sabrina, der kleinen Schwester von Liliane, die noch an den Weihnachtsmann glaubt, ihren Weihnachtswunsch erfüllen, um in den Himmel zurückkehren zu können. Der dicke Mann richtet sich bei Julius im Keller ein, beweist stets guten Appetit und regt den Jungen an, ihm zu helfen. Gibt es wirklich Weihnachtsmänner oder spinnt dieser Mann? Das fragen sich alle Familienmitglieder immer wieder. Ein Boss im Himmel, der alles sieht und sich per Handy verständigt, ein Schaufensterrentier, das einen kaputten alten Cadillac in den Himmel zieht - Fantasie spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte.
Leider kommt in der Erzählung keine Spannung auf. Oft ist von Essen die Rede, zumal Ulli, der Freund von Julius, ständig isst. Fast nebenbei werden Julius´Gefühle, die er neuerdings Liliane gegenüber hegt, zur Sprache gebracht.
Die Handlung plätschert dahin und kommt an keiner Stelle wirklich zum Höhepunkt. Sabrina wünscht sich, dass ihr Vater die Familie nicht verlässt, um mit seiner neuen Liebe in einer anderen Stadt zu leben. Der Weihnachtsmann hat Gelegenheit, einmal neben diesem Vater zu sitzen und erzählt ihm Schauergeschichten, dass Eltern ihre Kinder vergessen, wenn sie weit entfernt sind, oder die Kinder die Elternteile nicht mehr erkennen... Jedenfalls erreicht er damit, dass der Vater in der Stadt - wenn auch nicht in der Familie - bleibt. Eine so schnelle Veränderung der Pläne wegen eines Fremden erscheint hergeholt und märchenhaft. Deshalb sollte man den Inhalt nicht ganz ernst nehmen.
Für Leser ab 10 Jahren gedacht, erscheint mir das Buch zu langweilig.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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