Der Verfolger

Autor*in
Nordin, Magnus
ISBN
978-3-401-02699-2
Übersetzer*in
Klein, Simone
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
254
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Immer wieder verschwinden Mädchen spurlos. Nicht so oft, dass die Einwohner dieser Gegend in Panik geraten, aber doch oft genug, dass die Polizei und auch die Einwohner sofort daran denken, wenn wieder einmal ein Mädchen nicht pünktlich nachhause kommt.

Beurteilungstext

Durchgängig erzählt wird die Geschichte von Malin, die in Adnan verliebt ist, vorher aber eine problematische Beziehung zu Joakim, einem stadtbekannten Tunichtgut, hatte. Ihre Mutter ist schwer krank und Malin muss sich gemeinsam mit ihrem Vater ununterbrochen um sie kümmern. Deshalb sieht die Polizei zwar einige gute Gründe, warum Malin einfach so verschwunden sein könnte, doch ihre Angehörigen sind sich sicher, dass sie etwas zugestoßen ist.
Dessen sind sich auch die Leserinnen und Leser dieses Thrillers sicher. Denn parallel zu der Geschichte von Malin wird die Geschichte eines unbekannten männlichen Wesens erzählt, dass nach und nach preisgibt, dass es in Mädchen verliebt war und sie dann beschützen musste, was wohl in den meisten Fällen zu deren Tod geführt hat.
Bis zum Ende bekommen die Leserinnen und Leser zwar ausreichend Gelegenheit zu spekulieren, um wen es sich bei dem Täter handelt, doch die wahre Geschichte erfährt man tatsächlich erst, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat. Die größte Leistung dieses Buches besteht darin, mit ganz leisen Tönen eine mehr oder weniger alltägliche Geschichte zu erzählen, die trotzdem ununterbrochen von Ängsten, Ungewissheiten und am Ende sogar spannender Action begleitet wird. Die einzelnen Protagonisten erscheinen lebendig und in ihren Handlungen plausibel. Selbst die Nebenfiguren werden sorgfältig gezeichnet.
Spannung entsteht durch das Nebeneinander der verschiedenen Handlungsebene, die Zeitsprünge unter der Tatsache, dass man als Leser seiner eigenen Befürchtungen beziehungsweise Vermutungen bestätigt haben will.
Das Titelbild vermittelt mit einem schwarzen Schatten auf grauem Pflaster bereits einen Eindruck von der vorherrschenden Stimmung.
Da Stalking erst unlängst zu einem Straftatbestand erklärt wurde, ist dieses Buch auch aus diesem Grund hochaktuell.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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