Der tapfere Rittter Ohnemut

Schlagwörter

• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Ritter Kühnrich erzählt seinem Sohn von seinen früheren Heldentaten. Dabei gibt er an, stets der tapferste Ritter des Landes gewesen zu sein. Doch ob er wirklich den feuerspeienden Drachen besiegt hat oder wer Prinzessin Janne befreit hat, verraten die Zeichnungen zur Geschichte.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch “Der tapfere Ritter Ohnemut”, welches im Ravensburger Verlag erschienen ist, erzählt die humorvolle Geschichte des Ritters Kühnrich, der seinem Sohn von seinen tapferen Heldentaten berichtet.
Doch schon der Titel verrät, dass der tollkühne Ritter wohl doch nicht immer so tapfer und stark gewesen ist.
So erzählt er von seinen Begegnungen mit Räubern oder er berichtet seinem Sohn, wie heldenhaft er angeblich Prinzessin Janne befreit hat. Stets gibt er an der mutigste Ritter des Landes gewesen zu sein.
Doch wer die Illustrationen aufmerksam betrachtet, merkt schnell, dass er wohl doch nicht so ein tapferer Ritter war, wie er angibt. Hinter vielen kleinen Klappen, die in die farbenfrohen Zeichnungen eingebaut worden sind, erfährt der Betrachter die Wahrheit über Ritter Kühnrich und die sieht leider oft ganz anders aus, als er berichtet.
Der Text ist insgesamt leicht verständlich und auch den Kindern wird schnell auffallen, dass der Text und die Bilder nicht immer übereinstimmen. Sie erfahren auf diese Weise, dass nicht alle Geschichten, die man von anderen Menschen erzählt bekommt, stimmen und das viele Berichte oft beliebig ausgeschmückt werden.
Die Illustrationen wirken auf den Betrachter liebevoll und lustig zugleich. Besonders Ritter Kühnrich erscheint durch seine tollpatschige Art sehr trollig und man muss ihn einfach mögen.
Insgesamt ein interessantes Bilderbuch, welches verdeutlicht, das es oftmals nur einen schmalen Grad zwischen Wahrheit und Lüge gibt.
Schon allein die herzhafte Bebilderung macht diesen Schmöker zu etwas ganz Besonderem und die vielen Klappen laden zum gemeisamen Entdecken ein und steigern die Spannung der Geschichte.
Ich empfehle das Buch sowohl für Kindertageseinrichtungen, als auch für die Betrachtung zu Hause, denn es ist einfach eine amüsante Erzählung, die Groß und Klein zum Schmuzeln bringt.