Der Tag, der nie kommt
- Autor*in
- Reps, Oliver
- ISBN
- 978-3-96185-779-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 203
- Verlag
- 360 Grad Verlag GmbH
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Leimen
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der 17-jährige Elias hat es nicht einfach. Er möchte es so gern Allen Recht machen und Allen helfen, doch er merkt kaum, wie sehr er sich selbst damit überfordert. Seine jüngere Schwester Evi hat einen Tumor, sie bekommt Chemotherapie, doch die Krankheit lässt sich nur aufhalten, nicht heilen. Als Elias sich mit seiner neuen Klassenkameradin Polly anfreundet, ist auch Evi von ihr begeistert und sie machen zu dritt kleinere Ausflüge. Doch dann geschieht etwas, was niemand vorhersehen konnte.
Beurteilungstext
Das anspruchsvolle Jugendbuch ist in der Ich-Form geschrieben, so ist man als Leser immer genau auf dem Wissens- bws. Erkenntnisstand wie die Hauptperson Elias. Er weiß, dass er mit Veränderungen nicht so gut umgehen kann. Früher hatte er sich oft auf dem Schulhof geprügelt. Doch so, wie andere ein Tagebuch führen, kann er sich mit seinem Psychiater Henry Levit aussprechen, bei dem ihn seine Mutter angemeldet hat. Als Polly in seine Klasse kommt, hat er zum ersten Mal eine Freundin, die sich noch dazu gut mit seiner behinderten kleinen Schwester Evi versteht. Wie und warum es letztendlich doch zu einer Katastrophe kommt, hätte wohl niemand voraussehen, geschweige denn verhindern können.
Elias handelt konsequent, so dass man als Leser/in sich in ihn hineinversetzen und seine Handlungsweise begreifen lernt. Er überfordert sich ständig. Nur kann man nicht eingreifen, ihn nicht vor sich selbst schützen, so wie er die Menschen in seiner Umgebung nicht schützen konnte. Die Lektüre hallt noch lange nach und man überlegt fast unwillkürlich, ob und wenn ja was man selber in seiner Umgebung (noch) nicht wahrgenommen hat.
Anmerkung
Das Jugendbuch ist für eine Besprechung in einem Leserkreis, einer Jugendgruppe oder auch als Klassenlektüre sehr zu empfehlen.