Der Racheengel von Venedig

Autor*in
Krüger, Jonas Torsten
ISBN
978-3-8000-5242-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
304
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2010
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Venedig ist eine italienische Stadt mit zahlreichen Kirchen, Museen und Kunstwerken.
Allerdings gibt es nach der vierzehnjährigen Bea zu viele Kunstwerke in Venedig. Beas Mutter ist die Kunstbeauftragte Venedigs und hat dadurch kaum Zeit für ihre Tochter. Genau aus diesem Grund verbringt Bea am liebsten ihre Zeit auf einem Boot auf den venezianischen Kanälen. Als plötzlich mysteriöse Kunstdiebstähle Venedig heimsuchen versucht sich Bea als Hobbydetektivin, um den Beruf ihrer Mutter zu retten.

Beurteilungstext

In der kunstreichen Stadt Venedig geschehen mysteriöse Diebstähle und die Polizei tappt völlig im Dunkeln. Der Sündenbock für die Situation ist schnell gefunden: Beas Mutter, die Kunstbeauftragte Venedigs. Bea beschließt zusammen mit dem Freund von Beas Mutter, Mario, und der rüstigen 86-jähtigen Rachel Seligmann auf eigene Faust zu ermitteln. Sie finden heraus, dass die Diebstähle in den einzelenen Stadtteilen Venedigs und immer in bekannten Kirchen stattfinden. Mit Glück kriegen sie schließlich den Dieb bei einem seiner Raubzüge zu fassen. Doch der ist ganz anders, als sich die Freunde ihn vorgstellt haben. Guiseppe ist gerade 15 Jahre alt und Zirkusartist. Er wird erpresst die Diebstähle durchzuführen, weil sein Vater im Sterben liegt und ihm der bösartige Scufo Geld für die Operation des Vaters versprochen hat. Scufo gehört einem uralten Geheimbund den Fratelli del Leone an. Dieser Geheimbund ist auf Rache aus und Bea und ihre Freunde geraten in etwas hinein, was sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.
Der Autor des Buches glänzt mit seinem Wissen über Venedig und das umfangreiche Glossar versucht dem Leser einen tieferen Einblick in die Kultur der Stadt zu geben. Allerdings verliert man dadurch schnell den Überblick und die zahlreichen kulturellen Informationen wirken eher übertrieben.
Genau aus diesem Grund geht die eigentlich interessante Geschichte an einigen Stellen in dieser Unmenge von Fakten unter. Das ist insofern schade, da die Geschichte vor allem durch die historischen Rückblicke sehr interessant ist. Die Geschichte ist geschickt verpackt und wird mit authentischen Fakten unterlegt. Die handlungsstrecke sind dem Leser von Anfang an dargelegt. Es bleibt kaum Spielraum zum Miträtseln. Außerdem bleibt bei der teilweise sehr langatmigen Geschichte die Spannung auf der Strecke. Die Protagonisten sind symphatisch und detailliert beschrieben, können aber das Defizit an Spannung nicht wett machen.
Der Schreibstil des Autors nutzt viele Bilder und Metaphern, dadurch wirkt er zu erwachsen für den Jugendroman. Irgendwie wird der Leser nicht richtig warm mit der Geschichte und die Story zieht sich an vielen Stellen unnötig in die Länge. Die Handlung ist raffiniert geschrieben und das Ende ist überraschend und spannend. Trotzdem kommt bei dem Leser nicht wirklich Eunthusiasmus auf.


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Diese Rezension wurde verfasst von sk.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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