das geheimnis von El Escorial

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Teaser

David wird von seinen eltern zum onkel nach spanien geschickt. Dabei gerät er in einen spannenden krimi innerhalb der riesigen burg und gewinnt viele freunde.

Beurteilungstext

David hat eine spanische mutter und einen deutschen vater, deswegen landet er auch in spanien: er fühlt sich von seinen eltern abgeschoben, weil die mal wieder auf einer längeren us-tour keine zeit für ihn haben. Aber auch in spanien läuft das avisierte halbe jahr nicht so, wie er dachte. Sein onkel, mönch im Escorial, ist irgendwie geistesabwesend, und so muss er sich selbst orientieren. Er findet aber schnell freunde und die ursache der verstörung des onkels: Irgendwie geht es um ein sagenhaftes manuskript von Cervantes, um den fehlenden dritten teil des Don Quichote. Aber nicht nur Daniel bekommt das heraus, sondern auch die Falangisten, die nachfahren oder überbleibsel der Franco-diktatur. Diese herren haben wenig hemmungen, viel geld, weil sie sich vom verkauf der antiquität viel geld erhoffen und verfolgen die freunde, die dem geheimnis dicht auf der spur sind. Ein stürmisches ende dreht alles um.
Krüger hat einen klassischen jugendkrimi gschrieben, vier freunde verbrüdern (bzw. verschwestern) sich, überstehen allerhand abenteuer und unheimliche situationen und lösen schließlich den fall, der aber gerade dadurch keiner mehr ist.
Der leser folgt zunehmend aufgeregt den forschungen durch die palastanlage, die teils museum, teils kloster, teils schule ist. Die lust, El Escorial veritabel zu besuchen, wächst mit fortschreitender lektüre: der autor muss in das düstere schoss verliebt sein und der leser kann das nachvollziehen. Über Cervantes erfährt man nicht sehr viel, mehr aber über seinen mythos in den spanischen landen. Und spanien selbst ist allgegenwärtig, der deutschstämmige David registriert alles fremde, seine freunde erklären alles liebe- und humorvoll.
Nicht nur als ferienlektüre geeignet.