Der Papagei, die Mamagei und andere komische Tiere

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Gedichte über Tiere für Kinder und Erwachsene

Beurteilungstext

Mascha Kaléko lebte von 1907 - 1975. Sie galt als “Philosophin der kleinen Leute” und verfasste “Gebrauchsgedichte” - Lyrik für den Alltag - im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre. “Der Papagei, die Mamagei und andere komische Tiere” entstand als Gedichtzyklus für ihren Sohn in den fünfziger Jahren. Die Erstausgabe dieses Buches erschien 1961 im “Fackelträger Verlag”.
Mit Illustrationen von Verena Ballhaus wurde das Werk jetzt im Rahmen der Reihe “Gedichte für neugierige Kinder” im Boje-Verlag neu aufgelegt. Die sehr modernen Illustrationen in nur drei Farben - gelb, schwarz und weiß - greifen Informationen aus den Gedichten auf, spinnen sie weiter oder untermalen sie. Sie unterstützen auf jeden Fall die humorvollen Aussagen der Texte.
Die in diesem Band vorgestellten Gedichte von Mascha Kaléko sind zeitlos, bieten viele Ansätze zum Nachdenken, sind besonders humorvoll gestaltet und immer in Reimen gefasst.
Kinder, die diese Gedichte wirklich verstehen wollen, müssen sich länger damit beschäftigen, sie mehrfach lesen und darüber nachdenken. Ob ich das Werk als Buch für Kinder empfehlen würde, ist zweifelhaft. Einzelne Gedichte herausgegriffen und gemeinsam gelesen, können vergnüglich sein. Mir erscheint es eher ein Werk für junggebliebene Erwachsene oder für Lehrer/innen, die ihren Schülern ein oder zwei Gedichte passend zu anderem Unterrichtsstoff näher bringen wollen. Das Werk ist - vielleicht weil es eine Wiederauflage ist - in alter Rechtschreibung gedruckt. Das muss als Lehrer/in berücksichtigt werden. Deshalb würde ich es nicht für Erstleser empfehlen.