Der Meisterdieb - Ein Krimi aus dem Mittelalter
- Autor*in
- Lenk, Fabian
- ISBN
- 978-3-473-36187-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Sohr, Daniel
- Seitenanzahl
- 59
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 11-jährige Johanna lebt mit ihren Eltern in ärmlichen Verhältnissen nahe der Nürnberger Burg. Dort treibt ein gerissener Dieb sein Unwesen. Ihr Vater ist Goldschmied und erhofft sich Aufträge vom Kaiser. So begibt er sich mit Johanna auf die Burg und wird durch unglückliche Umstände verdächtigt, der gesuchte Dieb zu sein. Johanna beweist die Unschuld ihres Vaters, indem sie den eigentlichen Dieb überführt. Der Kaiser ist begeistert von den Arbeiten ihres Vaters und stellt ihn ein.
Beurteilungstext
Eine spannender Geschichte mit dunklen, vergessenen Gängen, Spinnweben und der Angst, entdeckt zu werden. Auch der Gänsehautfaktor ist hier in durchaus moderatem Maße vertreten. Das Thema Mittelalter wird durch die Erwähnung von Burgfräuleins in ihren Kemenaten, kaiserliche Wachen und der angedrohte Todesstrafe gestreift. Auch sprachliche Elemente (“dem Kaiser seine Aufwartung machen”) sind diesbezüglich enthalten. Wer aber, angeregt durch den Untertiltel, erwartet, in das Leben des Mittelalters eintauchen zu können, wird enttäuscht. Es gibt keine Hintergrundinformationen oder ausführlicheren Beschreibungen über Zustände und Gepflogenheiten und der Schwerpunkt der Handlung liegt eindeutig auf der heldenhaften Aufklärung der Diebstähle durch Johanna.
Die Buchstaben sind groß gedruckt und der Zeilenabstand ist ausreichend, so dass junge Leser möglichst nicht überfordert werden. Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbige Illustration, die den Text unterstützt und zum Weiterlesen motiviert. Die Geschichte ist in vier Kapitel unterteilt, die für weniger geübte Leser jedoch schon etwas zu lang sein könnten.