Der lange Weg zu dir

Autor*in
Widmark, Martin
ISBN
978-3-8458-3075-9
Übersetzer*in
Könnecke, Ole
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Dziubak, Emilia
Seitenanzahl
40
Verlag
arsEdition
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein Buch über Einsamkeit und Trauer, aber auch Hoffnung und eine neu aufblühende Freundschaft.

Beurteilungstext

„Der lange Weg zu dir“ erzählt die Geschichte von zwei Kindern an zwei unterschiedlichen Orten, die sehr verschiedene Erlebnisse erfahren, sich schlussendlich treffen und anfreunden. Sonia trifft am Strand auf die Katze Miezi und gemeinsam begeben sie sich auf eine lange Reise zu Fuß, auf der sie einige Abenteuer erleben. Sie stellen einen Dieb, schlafen auf der Straße, treffen auf einen gemeinen Mann, der Miezi gefangen nimmt und retten sich wieder.
Zur gleichen Zeit stirbt Adams Hund Rufus, sein bester und einziger Freund. Daraufhin verfällt Adam, der bei seiner Oma wohnt, in tiefe Trauer. Er verlässt sein Bett nicht mehr und auch der Arzt findet kein Heilmittel. Erst als Miezi Sonia am Ende ihrer Reise zum Haus von Adam führt und dort Junge bekommt, fasst Adam wieder Lebensmut und freundet sich mit Sonia und den Katzen an.
Die Geschichten von Adam und Sonia werden parallel erzählt, wobei jeder eine eigene Seite gewidmet wird oder der Text durch eine Zeichnung eine Zäsur erfährt. Die großflächigen Illustrationen, die sich teils über Doppelseiten erstrecken, sind in dunklen Farben gehalten, teilweise recht düster, was bei jungen Zuhörer*innen Unbehagen auslösen könnte. Sie sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und spiegeln die Trauer und Einsamkeit, aber auch die aufkeimende Freundschaft der Protagonisten in der Farbgestaltung wider und erwecken den Text zum Leben.
Mithilfe des Buches kann der Verlustes eines Freunde oder Haustieres thematisiert werden und die Verarbeitung dessen. Die Themen Obdachlosigkeit und Verlust der Eltern werden nicht explizit im Text erwähnt, aber sie ziehen sich durch das ganze Buch. Sonia, die allein mit ihrer Katze auf Wanderschaft geht und auf Straßen schläft, hat anscheinend keine Eltern. Was mit Sonias Eltern passiert ist, wird nicht klar, die Antwort bleibt der Autor schuldig. Dies bietet Anlass zu Spekulationen. Eine Nachbesprechung des Buches auf Grund der Thematiken ist ratsam. Des Weiteren sollte auch der Mut, den Sonia in verschiedenen Situationen aufbringt, hervorgehoben werden. Es handelt sich um eine starke Protagonistin, die durch Geschick und Aufmerksamkeit brenzligen Situationen entkommt und Gutes tut. Der Text ist in einfachen kurzen Sätzen verfasst und somit auch für Leseanfänger geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JB; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 15.01.2020

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