Der große Zwerg

Autor*in
Hohler, Franz
ISBN
978-3-423-62139-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Heidelbach, Nikolaus
Seitenanzahl
116
Verlag
dtv
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
München
Jahr
2003
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

30 meist sehr kurze Geschichten, deren Thema wie deren Schluss oft genug überraschen. Manchmal werden auch mehrere Schlüsse angeboten. Klasse Illustrationen dazu!

Beurteilungstext

Gut, die Geschichten sind nicht für "Jedermann", man muss wohl einen gewissen Humor mitbringen oder ihn "erlernen". Den kann man dann aber als Vorleser auch gut weitergeben oder aber auch selbst erlernen. Kinder können es sowieso, die finden den 30. Kanal im Fernsehen, die sprechen mit der Frau auf der Spaghetti-Packung und lassen sich sogar hineinziehen. Kinder gucken hinter die Dinge und ordnen sich ein ganz eigenes Lebensbild. Franz Hohler kann das wohl erfühlen, denn er gibt diese Lebensbilder nicht nur wieder, sondern er ergänzt sie vielfältig. Wunderbar, wie er vom tragischen Ende des Tausendfüßlers erzählt und vom erfolglosen Pfingstspatz (wir Wissenden werden allerdings ab sofort auf den Halm auf dem Fenstersims achten).
Toll, wie er eine Geschichte auf siebenfache Art enden lässt - als wäre es eine Aufgabe aus dem Deutsch-Unterricht gewesen, in einer Klasse, die fast platzt vor Erfindungsgabe und Fantasie.
Die meisten Geschichten sind kurz, manche nicht einmal eine Seite lang, wenige holen weiter aus. Orte der Handlung sind sehr unterschiedlich - und ebenso die Protagonisten: Schwein, Schmied, Joghurt, Sabine.
Nikolaus Heidelbach malt klare Bilder mit klaren "Personen". Einige füllen eine eigene Seite, andere drängen sich in den Text. Sie drängen sich in die Erinnerung, haben einen deutlichen Wiedererkennungswert - und man kann nicht so recht erklären, woran das liegt. Jedes Bild für sich ist ein kleines Kunstwerk, das man getrost gerahmt an seine weiße Wand hängen mag. Und auch über eine lange Zeit anschauen mag.

Vorlesegeschichten für Kinder ab 4 Jahre, Anschaubilder für Kinder ab 3 Jahre, Selbstschau- und -lesegeschichten bis ins hohe Alter (wenn man wenigstens ein bisschen jung geblieben ist).

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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