Der geheime Garten

Autor*in
Chapman, Linda
ISBN
978-3-570-17813-3
Übersetzer*in
Rahn, Sabine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der Kinderbuchautorin Linda Chapman gelingt die kompakte Neuerzählung eines Klassikers durch eine klare, fantastische Sprache, die für Kinder gut verständlich ist und zum Lesen animiert. Die berühmte Geschichte von Mary und dem magischen Garten ist noch immer wert, gelesen und erzählt zu werden.

Beurteilungstext

Der Roman ist eine Neufassung des britischen Kinderbuchklassikers von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahre 1911. Es trägt den Untertitel „Das Buch zum Film“, da es begleitend zur Neuverfilmung der beliebten Kindergeschichte erschien. Ein weiterer Hinweis auf den Film liefert der Hardcover Buchumschlag, der die Schauspieler*innen und die Kulisse der modernen Buchverfilmung zeigt. Ansonsten gibt es keine weiteren Bebilderungen.
Das Buch gliedert sich in 22 Kapitel. Die Schriftart ist klassisch, der Schriftgrad und der Zeilenabstand relativ groß, sodass es angenehm zu lesen ist. Die Kapitel sind kurz, im Durchschnitt acht Seiten, wobei es auch Kapitel gibt, die nur zwei bis drei Seiten haben. Die Geschichte wird aus der personalen Erzählform des Hauptcharakters Mary wiedergegeben.
Wie auch im Original beginnt die Handlung in Indien, die Heimat des jungen britischen Mädchens Mary Lennox. Durch Unruhen wurde ihr Elternhaus zerstört, die Eltern sterben an Cholera. Sie wird alleine mit ihrer Puppe Jemima mit dem Schiff nach England Yorkshire gebracht, dort erwartet sie die strenge, ältere Haushälterin Mrs Medlock, die sie auf das Anwesen ihres Onkels in Misselthwaite bringt. Ihr neues Heim kommt Mary trist, grau und kalt vor. Sie erfährt von Mrs Medlock, dass das Anwesen einmal wunderschön und gepflegt war mit einem blühenden Garten. Dies änderte sich jedoch, als ihre Tante verstarb. Mary wird aufgetragen, ein stiller Gast zu sein. Als sie laute Geräusche hört, folgt sie diesen und trifft das erste Mal auf ihren Onkel. Durch den Verlust seiner Frau ist er gezeichnet von Trauer. Auch die junge gesellige Haushälterin Martha lernt Mary kennen, diese erzählt von ihrem Bruder Dickon, der häufig im Moor unterwegs ist. Die Waise war es in Indien gewohnt, von Diener*innen umgeben zu sein, die ihr alle Arbeiten abnahmen. Als sie dies von Martha erwartet, reagiert sie gekränkt und verweigert Marys Aufforderungen. Vieles ist für das Mädchen noch neu. Seit Beginn ihres Einzuges nimmt sie mysteriöse Geräusche wahr und möchte dem auf den Grund gehen. Während einer heimlichen nächtlichen Erkundung lernt sie ihren Cousin Colin kennen. Er scheint kränklich, kann nicht laufen. Tagsüber entdeckt Mary einen Garten, der ihr magisch vorkommt. Immer wieder denkt sie, die Geister ihrer verstorbenen Mutter und deren Zwillingsschwester, Colins Mutter, zu sehen. Die Gestalten führen sie in den Garten. Als ein Hund, mit dem sie sich anfreundete, verwundet wurde und sich im Garten erholte, ist sich Mary sicher: Der Garten ist magisch. Sie führt Colin in den Garten, er fühlt sich jedoch zunächst unwohl, da es Erinnerungen an seine verstorbene Mutter weckt. Die Lage spitzt sich zu, als ihr Onkel erfährt, dass sich Mary und Colin treffen und möchte Mary wieder nach Hause schicken. Dies versucht ihr Cousin Colin zu verhindern. Am Ende besiegt Colin durch den magischen Garten seine Krankheit und kann wieder laufen. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden und Freundinnen kümmert sich Mary um den Garten. Diese neue Veränderung steckt das Haus und dessen Bewohner*innen an, die Magie des Gartens scheint zu wirken.
Das Buch ist in einfacher Sprache gehalten und eignet sich daher ganz gut für das Grundschulalter. Es thematisiert die Emotionen Trauer und Hoffnung, der Garten ist ein Symbol für einen Neuanfang.
Es ist als Lesebuch für das späte Grundschulalter empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 02.01.2021

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