Der Fluch der Grabwächterin

Autor*in
Schacht, Andrea
ISBN
978-3-401-06129-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
190
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Fünf Mädchen und Jungen erleben im alten Rom ein kriminalistisches Abenteuer: Auf einem Gräberfeld ereignen sich seltsame Vorfälle, ein junger Mann ist verschwunden, ein Mordversuch schlug nur knapp fehl. Nach allerhand mehr oder weniger gefährlichen Begebenheiten gelingt es dem Quintett, das Rätsel zu lösen.

Beurteilungstext

Eigenartig: Schon die Inhaltsangabe für diesen “Kriminalroman aus dem alten Rom” (Untertitel) will nur schwer gelingen. Zu verwirrend und unklar sind viele, auch wichtige, Handlungsstränge ausgeführt. Wann spielt eigentlich diese Geschichte? Wie leben die Protagonisten? Was erfährt der Leser konkret? So gestaltet sich die Lektüre als ein sehr zähflüssiger Prozess.
Vielleicht kennt jemand noch den Winterfeld-Klassiker, die “Caius”-Trilogie. Spannend und unterhaltsam! Dieses Buch kommt da leider nicht mit. Zum einen wären Latein-Kenntnisse von Nutzen, auch wenn einiges schon erklärt wird in seitlichen Text-Einschüben. Dennoch bleibt manches ohne Lexikon oder Wörterbuch unklar. Das ist ärgerlich.
Zum anderen wirkt die Geschichte seltsam distanziert: Das Schicksal der Titelfiguren ist einem bis zum Schluss nahezu gleichgültig. Ganz zu schweigen von den weiteren Mitwirkenden! Man lese nur mal die ellenlange Personenliste am Anfang des Buches. Das macht richtig Mut... Wenn sich die Mühe wenigstens lohnen würde, aber die Figuren sind völlig blass und bleiben gänzlich ohne Gesicht. Zwar werden einige Charakter-Eigenarten oder Verhaltensweisen geschildert, aber alles bleibt in der Ferne. So wirkt letztlich auch der Kriminalfall aufgesetzt und unglaubwürdig. Die folgenden Ermittlungen in Rom sind ebenfalls nur ansatzweise nachvollziehbar.
Großes und unverzeihliches Ärgernis am Schluss: Als der Verschwundene endlich gefunden wird und man darauf wartet, dass er die Vorgänge aufklärt, ist das Kapitel zu Ende. Sein Bericht wird dann nur kurz und völlig spannungslos nacherzählt. Das verstehe wer will. Aber vielleicht muss man ja auch nur den ersten Band “Das Gold des Gladiators” gelesen haben. Band 3 gefällig?! Wer’s braucht...

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Diese Rezension wurde verfasst von rl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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