Der Biotologe Yann reitet durch das Dschungel - Land

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• Abenteuer
• Natur
• Tiere

Teaser

Yann befreundet sich in Thailand mit einem kleinen Elefanten, der seine Herde verloren hat. (“Yann erlebte auf seinen Reisen rund um den Globus an vom Klimawandel bedrohten Plätzen für ihn inszenierte Geschichten - und erweiterte sie mit seiner Vorstellungskraft und Kreativität spielerisch zu aufregenden Geschichten zwischen Fantasie und Wirklichkeit... Sein Bruder, der Fotograf Jim Grammig, hielt das Geschehen vor Ort mit viel Einfühlungsvermögen in einzigartigen Fotoserien fest...”/ Anhang )

Beurteilungstext

Diese Fotoserie vom spielerischen Miteinander der beiden Protagonisten ist solch eine inszenierte Geschichte. Es ist nicht anzunehmen, dass sich Yann ganz allein im Dschungel von Thailand auf die Spurensuche der dort noch in freier Wildbahn lebenden 500 bis 2000 Elefanten begeben hat. Informationen im Anhang über die Mahouts, die Elefantenführer in Thailand, die Bemühungen um den Erhalt ihrer Traditionen u.a. in Elefantencamps, stützen diese Vermutung. Die Camps garantieren den Schutz und die Versorgung der Tiere, sie werden dort für touristische Touren abgerichtet. Von einem solchen Ausritt erzählt die Geschichte. Yann folgt den Fußstapfen einer Elefantenherde, als ihn das verirrte Elefantenmädchen Salia anspricht:
“Einen Elefanten hast du jetzt gefunden,/ nur meine Herde ist verschwunden./ Verloren hab ich sie beim Fressen, / ich hatte sie glatt vergessen./ Zusammen ist man nicht allein/ und einsam möchte ich nicht sein. /Lass uns doch zusammen gehen/ da können wir viel mehr sehen.”
Yann reitet nun auf ihrem Rücken durch den bergigen Wald, über ein abgeerntetes Reisfeld. Er füttert sie mit leckeren Blättern und kleinen Früchten. Beide suchen Abkühlung am Wasserfall, durchwaten Flüsse, bespritzen sich mit Wasser und Schlamm. Sie spielen unermüdlich, bis Salia plötzlich freudig trompetet und sich verabschiedet, weil sie ihre Herde wiedergefunden hat.
Der Text ist im Stil einer Vorlesegeschichte für Kinder verfasst, die emotional anspricht. Er fügt sich im Druck unauffällig in die farbenprächtigen Fotomotive der großformatigen Doppelseiten ein und ist in einer verständlichen, dem Gesprochenen nahestehenden Sprache geschrieben.
Kleine Zeichnungen exotischer Tiere aus Kinderhand zieren den Inneneinband des Buches und betonen den Bilderbuchcharakter.
Im mehrseitigen , gut gegliederten ”Glossar” im Anhang findet man eine stilisierte Weltkarte, die den aktuellen Standort und weitere Reiseziele sowie die Klimazonen der Erde markiert. Mit diesem Anhang wird das Buch multifunktional und altersindifferent - es ist ein Bilderbuch, ein Fotobuch, ein Kunstbuch, ein Sachbuch.