Der Aufstand der Kinder - Die Rückkehr der Feuerlandbande
- Autor*in
- Fischer, Susanne
- ISBN
- 978-3-596-85664-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wilhram, Sabine
- Seitenanzahl
- 320
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lila und ihre Mutter müssen dringend untertauchen, denn ihre Münchener Wohnung wurde durchwühlt, wahrscheinlich von denen, die schon einmal hinter Lila und ihren Freunden her waren. Dann findet das Mädchen noch einen Hinweis auf ihren schon lange verschollenen Vater und fasst den Entschluss, nach Italien zu fahren und ihn zu suchen. Allerdings ist ihr der fiese Polizeipräsident Schnarre auf den Fersen. Da können nur die Freunde von der Feuerlandbande helfen.
Beurteilungstext
Wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, fällt der Einstieg in die Geschichte schwer. Sie soll von Kindern erzählen, die gemeinsam mit Mut, Einfallsreichtum und Schlagfertigkeit für eine bessere Gesellschaft kämpfen. Parallel werden aber zuerst einmal die Abenteuer der einzelnen Personen, die in Feuerland eine Bande waren, erzählt und das ist stellenweise langatmig und zäh. Immer wieder werden mysteriöse Zufälle geschildert, der Zusammenhang bleibt im Nebel. Erst kurz vor Ende treffen sie alle zusammen um das Böse zu besiegen. In einem Showdown in James-Bond-Manier schlagen die Kinder den Angriff der Verfolger nieder, aber der Sieg ist fad. Das Waffenabwehrsystem, welches Lilas Vater erfunden hat, ist gegen die neuen Waffen der Angreifer wirkungslos und somit wird auch der Erfinder uninteressant und kann nach Jahren der Verfolgung in eine normales Leben mit seiner Familie zurückkehren. Ob die Bande gemeinsam gegen die Verwahrlosung und gesellschaftlichen Missstände in den Armenvierteln von Feuerland weiter kämpfen will, wird nicht erläutert.
Einerseits spielt die Geschichte in einem dem Leser bekannten heutigen Umfeld, dann wieder ist die Rede von Feuerland, einem utopischen, verwahrlosten Ghetto mit verödeten Städten und verfallenen Häusern, was beim Lesen äußerst verwirrend ist.
Der Erzählstil ist altersgemäß und passt sich mit knappen, schnörkellosen Sätzen dem Inhalt an.