Wolkenkönigin
- Autor*in
- Fischer, Susanne
- ISBN
- 978-3-499-21801-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 224
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 0,00 €
- Bewertung
Teaser
Corinna lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einem Mehrfamilienhaus in einer nicht wirklich schönen Gegend einer Stadt. Ihr Vater lebt mit seiner neuen Frau und den 1 1/2-jährigen Zwillingen in einem anderen Stadtteil im eigenen Haus. Corinna musste daher die Schule wechseln. Ihre Mutter bezeichnet Corinna als "Außerirdische". In ihrer neuen Schule meldet Corinna sich unter ihrem Zweitnamen Marie an. In der Klasse nimmt sie dann den freien Platz einer Schülerin mit Namen Marie ein, die von der Schule verwiesen worden ist. Und so beginnt die Geschichte von Marie und "Pech-Marie".
Beurteilungstext
Kann man sein Leben ändern, indem man sich spontan "Marie" nennt? Die 15-jährige Corinna hat den Namen Corinna erhalten, weil bei ihrer Geburt die beste Freundin ihrer Mutter so heißt. Ihr Name hat Corinna noch nie gefallen, weil die beste Freundin ihrer Mutter kurz nach der Geburt keine beste Freundin mehr ist und in deren Leben keine Rolle mehr spielt. So kommt Corinna auf die Idee, sich nach einem erneuten Umzug in der neuen Schule mit Marie, ihrem Zweitnamen, anzumelden.
Ihre Mutter bezeichnet Corinna als "Außerirdische", die auf dem Planeten Erde nicht zurecht kommt. Jona, Corinnas kleiner Bruder, besucht einen heilpädagogischen Kindergarten. Sie muss sich um Jona kümmern und alle anfallenden Arbeiten im Haushalt auch übernehmen. Ihre Mutter sitzt geistesabwesend am Küchenfenster und raucht. Gelegentlich geht die Mutter Aushilfsjobs nach. Mit dem Namen Marie beginnt eine Geschichte mit einer dunklen Vergangenheit, die mit Marie selbst nur indirekt zu tun hat.
In der Klasse nimmt Marie den freien Platz einer Schülerin namens Marie ein, die der Schule verwiesen worden ist. Doch diese "Pech-Marie" ist immer und überall präsent, obwohl sie eine andere Schule besucht. Immer tiefer dringt Marie in die Geschichte um "Pech-Marie" ein. Marc, ein gleichaltriger Junge aus dem Mehrfamilienhaus, spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Mit ihren neuen Freundinnen Pauli und Schnalle versucht Marie zu ergründen, was es mit der "Pech-Marie" auf sich hat.
Das orange gehaltene Cover des Taschenbuchs wird durch eine schwarze Wolke aufgelockert, in die in weißer Schrift Wolkenkönigin geschrieben ist. In diesem Buch geht es nicht nur um Freundschaften zwischen den Geschlechtern, sondern auch um Sein oder Nichtsein, gesehen werden, Reichtum und Armut. Fazit: ein lesenswertes Buch für Jugendliche.