Der alte Silvester und das Jahrkind

Autor*in
Mörike, Eduard
ISBN
978-3-87838-288-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Chochola, Frantisek
Seitenanzahl
42
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2003
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser


Eduard Mörike erzählte (um 1860) einem kleinen Mädchen die Geschichte vom alten Silvester, der das alte Jahr gegen ein neues austauscht-

Beurteilungstext

Dieses schmale Bändchen mit einer Geschichte zum Jahreswechsel, erscheint in seiner siebten(!) Auflage. Beweis genug, dass sie bei vielen Lesern, namentlich bei den jüngeren bisher viel Gefallen gefunden hat. Mörike erfand und erzählte diese Geschichte einer kleinen Tochter eines befreundeten Pfarrers.Sicherlich eine situationsbedingte Stegreifgeschichte, in der er seinen Pfarrerberuf nicht verleugnen kann, denn es ist viel vom lieben Gott,seinen Engeln und dem Himmel die Rede. Silvester ist ein uralter Mann, der das ganze Jahr untätig im Bett liegt, am Ende des Jahres aber von Gott auf die Erde geschickt wird.Dort tauscht er das alte, verbrauchte Jahr (in Gestalt eines alten Mannes) gegen ein neues Jahr, natürlich ein Kind, aus und kehrt wieder in den Himmel zurück. Die Menschen feiern diesen Jahreswechsel und nennen ihn Silvester. Eine märchenhafte Geschichte, der Kinder folgen können und auch folgen wollen. Ganzseitige farbige Bilder, voller verklärter abendlicher und auch weihnachtlicher Stimmung entsprechen dem poesievollen Text und lassen Mörikes anschaulichen Stil erkennen. Wenn auch der Himmel, vor allem aber die greisenhafte Gestalt Gottes, die” Mondkälbchen”, “Gottes Gärten” und die “Engelsbübchen” nicht mehr unserer Zeit entsprechen und den Himmel sehr vermenschlichen und verniedlichen ,der Fantasie kleiner Betrachter tut das keinen Abbruch.Sie fühlen sich in der heimeligen Atmosphäre sicherlich recht wohl, weil sie sich das so vorstellen können. Man kann nicht umhin, dieser neuen Auflage weiterhin viele kleine Zuhörer und Erstleser zu wünschen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPHR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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