Das Wild im Marmeladenglas
- Autor*in
- Rohner, Viola
- ISBN
- 978-3-7795-0479-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wünsch, Dorota
- Seitenanzahl
- 23
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2013
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Wild sitzt auf einem Baum und ängstigt Kira auf ihrem Weg in den Kindergarten. Auch dort ist es an Missgeschicken schuld. Kira zeichnet das Wild in einem Schraubglas. Der Vater sperrt das Bild ein. Als die zwei Buben Kira wieder ärgern, ruft sie das Wild, das den Buben Angst macht. Kira freundet sich mit dem Wild an. Ab da ist sie die Angst los und gewinnt sogar die zwei Buben als Freunde.
Beurteilungstext
Jedes Kind, das einen Weg ganz alleine bewältigen muss, kennt dieses Gefühl vor etwas Unheimlichem, das ihm auflauert. Gut, dass der Vater nachgibt und Kira ins Büro mitnimmt. Dort, sie darf natürlich nicht stören, zeichnet sie das Wild und bittet den Vater, es in der Schreibtischschublade einzusperren. Damit ist für das Mädchen durch aktives Tun die Angst bereits weniger geworden. Leider klappt es in Wirklichkeit nicht so, wie im Bilderbuch dargestellt. Kira droht den Buben, die ihr das Wurstbrot wegessen, mit dem Wild, und das Wild im großen Baum macht den Buben Angst. Von da an kann sich Kira dem Wild oder der Ursache ihrer Angst nähern und sich mit ihm / ihr anfreunden. Diese Episode mag ängstliche Kinder ermutigen. Zum anderen kann man als Erwachsene sich mit dem Kind dem, was Angst macht, ebenfalls nähern. Das Bilderbuch zeigt auch, dass aus wilden Buben ganz tolle Freunde werden können. Aber welches Kind hat schon so ein Wild als Partner?
Das Buch hat ein Querformat mit festem, abwischbarem Einband, so dass es von vielen Kindern benutzt werden kann, ohne Schaden zu leiden. Auch die Einzelseiten sind relativ reißfest.
Auch ohne den Text erzählen die Bilder das Wichtigste, so klar sind sie gezeichnet und bunt coloriert. Das Wild, die Fantasiefigur, bleibt glücklicherweise nicht ganz ausgestaltet, so dass die kindliche Fantasie das Angstmachende weiter ausgestalten kann.