Das Teufelskraut

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Teaser

Die Freunde Kim, Leon und Julian und die Katze Kija können im Zeit-Raum Tempus an verschiedene Orte der Vergangenheit reisen obgleich in der Gegenwart nur wenige Sekunden vergehen. In Folge 4 machen sich die Freunde auf ins mittelalterliche Kloster Lorsch einem Zentrum der Forschung und Bildung des frühen Mittelalters, um das Geheimnis des sogenannten Teufelselixiers zu lüften.

Beurteilungstext

Ausgestattet durch ein nicht nur ansprechend gestaltetes Coverdesign sondern ebenso durch ein nicht alltägliches Booklet, dem wichtige historische Informationen zum Reichskloster Lorsch als auch ein alphabetisch geordnetes Glossar mit Erklärungen zum mittelalterlichen Klosterleben zu entnehmen sind, beeindruckt das vorliegende Hörspiel schon allein in diesem Punkt. Die vorliegende Geschichte ist wie bei den anderen Geschichten Fabian Lenks in eine Rahmenerzählung eingebettet. Im Hier und Jetzt werden die Freunde Kim, Leon und Julian auf ein historisches Detail aufmerksam (Vortrag über mittelalterliche Kräuterkunde) und reisen daraufhin in die Vergangenheit, um einem aus heutiger Sicht ungeklärten historischen Ereignis oder ähnlichem auf die Spur zu kommen. Um Licht hinter die Sage um das mittelalterliche Teufelselixier zu bringen verdingen sich die Freunde als Knechte in einem Lorscher Gasthaus und werden dort Zeugen eines Mordes an einem Kaufmann, der eine seltene Wurzel eingenäht in seinem Mantel trug. Mit ihrem detektivischen Spürsinn gelingt es den Freunden und der mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestatteten Katze Kija dem Verbrecher auf die Spur zu kommen: der Mönch Quirinus wollte in den Besitz der seltenen Alraune-Wurzel kommen, um so das Teufelselixier herzustellen, dessen Rezeptur im Scriptorium der Lorscher Bibliothek aufbewahrt wurde. Mit Hilfe des anfangs verdächtigten Abtes gelingt es dem Trio den wahren Täter unschädlich zu machen und das gefährliche Rezept zu vernichten, bevor die Freunde wieder in die heutige Zeit zurückkehren. Fabian Lenk gibt mit diesem Hörspiel wieder einen spannenden historischen Krimi zum besten. Er versteht es en passant Fachbegriffe aus dem historischen Umfeld einzuflechten, ohne dass dies der Hörer als schulmeisterlich empfindet. Stephan Schad versteht es als Sprecher den Hörer mit seiner geheimnisvollen Stimme den Hörer in seinen Bann zu ziehen, obschon eine Bearbeitung mit verteilten Rollen und entsprechenden Hintergrundgeräuschen ebenso reizvoll sein könnte.