Das Super Labor für Profis
- Autor*in
- Winston, Robert
- ISBN
- 978-3-8310-3816-9
- Übersetzer*in
- Roth, Katja
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Gus, Scott
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- Dorling Kindersley
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Teaser
IN diesem Bastel- und Experimentierbuch werden 25 verschiedene Funtionsmodelle und Experimente vorgestellt. Obwohl jeder Schritt genau beschrieben und im Foto dargestellt ist, scheint die Umsetzung mancher Vorschläge zweifelhaft.
Beurteilungstext
„Das Superlabor für Profis“ ist ein Bastelbuch für verschiedene Bereiche der Physik, das aber nicht nur das Produkt in den Vordergrund stellt, sondern auch das Experiment oder den Versuch betont. Kinder sollen Phänomene wie Auftrieb, Luftwiderstand oder Hebelkraft praktisch erfahren. Dafür gibt es auf 6 – 8 Doppelseiten detaillierte, reich bebilderte Bastelanleitungen. Unter den Oberbegriffen – Kräfte und Bewegung, Flüssigkeiten und Reaktionen, Formen und Konstruktionen sowie Licht und Ton – werden insgesamt 25 Projekte angeboten. Neben einer Material- und Werkzeugliste, Angaben zum Zeitaufwand und zum Schwierigkeitsgrad werden alle Arbeitsschritte sowohl in kurzen Texten als auch mit Farbfotos dokumentiert. Zusätzlich gibt es Schemazeichnungen zu Funktionsweisen und Infotexte zur theoretischen Erläuterung der Phänomene.
Obwohl auf den ersten Blick alles sehr professionell und wohl durchdacht wirkt, kommen für die praktische Umsetzung der einzelnen Modelle doch Zweifel an der Machbarkeit auf. Wer schon einmal versucht hat mit einer Schere eine PVC- Mineralwasserflasche durchzuschneiden oder mit einer Schere ein Loch in den Plastikdeckel einer solchen Flasche zu stechen, der merkt schnell, dass einige Arbeitsschritte missglücken werden, auch wenn auf dem Foto alles ganz einfach aussieht.
Beim selbstfahrenden Auto, das mit Rädern aus Flaschendeckeln und Achshülsen aus Papierrollen wahrscheinlich schon nicht sehr leichtgängig sein wird, soll die Antriebskraft aus einer selbst gedrehten Papierantriebsfeder stammen. Dass das funktioniert, ist kaum zu glauben. Auch der Gitarrenhals, der aus Wellpappe zusammen geklebt wird und in den dann Haken geschraubt werden, die die Saiten aus Angelschnur spannen, funktioniert theoretisch bestimmt gut, praktisch aber kommen jedem, der über etwas Bastelerfahrung verfügt, große Zweifel. Das Risiko des Misslingens der der vorgeschlagenen Experimente erscheint recht hoch, was natürlich für motivierte Kinder traurig wäre.