Das Spiel der Spiele
- Autor*in
- Bieniek, Christian
- ISBN
- 978-3-89353-131-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Igel-Records
- Gattung
- –
- Ort
- Dortmund
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Markus und die Jungs aus seiner Mannschaft träumen von einer Karriere als Fußballprofi. Als für das nächste Spiel ein Besuch des Jugendtrainers von Bayern München angekündigt wird, setzt bei den meisten der Verstand aus. Markus will seine Leistung steigern und nimmt sogar die verhasste Rohkost und Training im Regen in Kauf, um mit seinen Kameraden das Spiel ihres Lebens machen zu können.
Beurteilungstext
Bei der vorliegenden CD handelt es sich um eine Lesung des gleichnamigen Buches mit instrumentaler Musik zwischen den Kapiteln und einem vorangestellten Fußball-Song. Die Qualität der Musikstücke ist gut, sie erfüllen zudem ihren Zweck der Entspannung der Hörer nach längeren Textpassagen.
Christian Bieniek arbeitet mit Klischees. Torwart Sven ist dick und isst Unmengen von “Schokoriegeln”, Ich-Erzähler Markus hasst gesundes Essen und bekommt von der plötzlichen Umstellung auf Rohkost unglaubliche Blähungen, Markus´ Vater macht sich gnadenlos lächerlich, als er mit seinem Sohn trainieren will - mit diesen und anderen Plattitüden ist die Erzählung gespickt. Das kann auch die eine oder andere wirklich lustige Szene nicht mehr ausgleichen. Die Rahmenhandlung hat durchaus ihren Reiz: Ein Haufen mittelmäßiger Fußballer, die sich Hoffnung auf die Entdeckung durch einen Talentscout machen, aber nach außen den Coolen markieren und beim entscheidenden Spiel vor lauter Übereifer nur Mist bauen, das hat schon seinen Reiz. Die Ausgestaltung der einzelnen Szenen lässt jedoch deutliche Schwächen erkennen im Bereich der Glaubwürdigkeit und der differenzierten Betrachtung des Geschehens. Hier betreibt der Autor Effekthascherei, um schnell die Lacher auf seiner Seite zu haben. Positiv fällt die Selbstironie auf, mit der Markus berichten kann.
Der Sprecher Matthias Haase liest alles andere als mitreißend. Er akzentuiert nur wenig und interpretiert nicht alle Protagonisten so, dass die Hörer sie von einander unterscheiden können. Hinzu kommt, dass ein erwachsener Mann als Stimme eines Grundschülers unglaubwürdig ist.
Insgesamt hat “Das Spiel der Spiele” sicher Unterhaltungswert. Es aber aufgrund der aufgeführten Mängel nur eingeschränkt empfehlenswert.